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Kompetent und beliebt? Der Zusammenhang von Kompetenzen und Selbstkonzepten in Mathematik und Lesen mit der wahrgenommenen Beliebtheit bei Peers

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Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, (2017)
DOI: https://doi.org/10.1007/s11618-017-0772-0

Abstract

Die Beliebtheit bei Gleichaltrigen ist ein relevanter Aspekt für das Wohlbefinden und den akademischen Erfolg. Neben einer Vielzahl von Faktoren sind Selbstkonzepte und akademische Leistungen prädiktiv für die Beliebtheit bei Peers. In dieser Studie wird der Zusammenhang von Noten, Kompetenzen und den Selbstkonzepten eigener Fähigkeiten in Mathematik und Deutsch mit der wahrgenommenen Beliebtheit bei Peers untersucht. Aufgrund der Geschlechtskonnotation der Domänen Mathematik und Lesen werden für Mädchen und Jungen differenzielle Zusammenhänge mit der selbsteingeschätzten Beliebtheit bei Peers angenommen. In einer Stichprobe des Nationalen Bildungspanels wurden N = 4427 Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse an Haupt‑, Realschulen und Gymnasien untersucht. In einem multiplen Gruppenvergleich zeigten sich unabhängig von der Schulform keine differenziellen Zusammenhänge für Jungen und Mädchen. Schülerinnen und Schüler mit guten Noten in Mathematik und einem hohen Selbstkonzept in Deutsch nahmen sich als beliebter bei Gleichaltrigen wahr. Die Deutschnote, domänenspezifische Kompetenzen und das mathematische Selbstkonzept hingen nicht mit der wahrgenommenen Beliebtheit zusammen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass mit einem hohen verbalen Selbstkonzept eine hohe Sicherheit im sozialen Umgang und in Kommunikationssituationen wahrgenommen wird und dass das Fach Mathematik als schwieriger und kognitiv anspruchsvoller als Deutsch angesehen wird.

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