Abstract
Ziel dieses Beitrages sei es zu untersuchen, wie die Einführung neuer Technologien mit der Arbeitsintensität, der Autonomie und den monotonen Aufgaben von Beschäftigten zusammenhingen. Weiterhin werde untersucht, ob und inwieweit der empirisch gut dokumentierte Zusammenhang zwischen diesen Arbeitsbedingungen und dem Wohlbefinden der Beschäftigten durch die Einführung neuer Technologien moderiert werde. Die Analysen basier-ten auf der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2006, 2012 und 2018, die es ermögliche, zwischen neu eingeführten Computerprogrammen und neu eingeführten Fertigungs- oder Verfahrenstechnologien zu unterscheiden. OLS-Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Einführung neuer Technologien mit einer erhöhten Arbeitsintensität verbunden sei. Hinsichtlich der Autonomie und monotonen Tätigkeiten gebe es Unterschiede je nach Art der eingesetzten Technologie. Die Analysen zeigten ferner, dass die Einführung neuer Computerprogramme den Zusammenhang zwischen Arbeitsbedingungen und Arbeitsunzufriedenheit bzw. psychosomatischen Gesundheitsbeschwerden teilweise moderierten. Zusammenfassend zeigten die Ergebnisse, dass die Einführung neuer Technologien mit Chancen und Risiken sowohl für die Arbeitssituation als auch für das Wohlbefinden der Mitarbeiter/innen verbunden sei und in den Aushandlungsprozessen der Sozialpartner stärker berücksichtigt werden sollten.
Users
Please
log in to take part in the discussion (add own reviews or comments).