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Virus-Pandemie stürzt Weltwirtschaft in tiefe Rezession. Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2020/2021

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IMK Report Nr. 157, (April 2020)

Abstract

Unter der Annahme, dass die umfangreichen Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 ab Mai gelockert werden, sei mit einem Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 4 Prozent in diesem Jahr zu rechnen. Das BIP dürfte insbesondere im zweiten Quartal 2020 stark einbrechen, aber auch im dritten Quartal noch negativ ausfallen und sich erst im vierten Quartal zaghaft erholen. Der private Konsum werde trotz um-fangreicher Stützungsmaßnahmen zwei Quartale lang schrumpfen, dann aber die Erholung tragen. Besonders deutlich würden die Exporte und die Ausrüstungsinvestitionen sinken, während sich Staatskonsum und Bau durchgängig positiv entwickelten und einen noch stärkeren Wirtschaftseinbruch verhinderten. Geprägt von Nachholeffekten dürfte das BIP im Jahresdurchschnitt 2021 um 2,4 Prozent zunehmen. Angesichts eines zeitweilig starken Anstiegs der Kurzarbeit gehe die Zahl der Erwerbstätigen in beiden Jahren nur leicht zurück. Die Arbeitslosenquote dürfte von 5,0 Prozent im Jahr 2019 auf 5,5 Prozent im Jahr 2021 steigen. Die Risiken seien hoch und eine verschärfte weltwirtschaftliche Abschwächung kombiniert mit einschränkenden Maßnahmen für weitere zwei Monate würden zu einer mehr als doppelt so starken Wirkung des Schocks auf das deutsche BIP führen.

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