Der Konflikt zwischen der Belegschaft und der Geschäftsleitung von Opel um das richtige Konzept für die Sanierung des angeschlagenen Autoherstellers eskaliert. Die Betriebsräte der IG-Metall klagen, dass ihre Vorschläge auf keinerlei Echo stoßen. (Von Christoph Ruhkamp)
Die Mitarbeiter von Opel sind bereit, im Gegenzug für sichere Jobs auf eine tarifgemäße Lohnerhöhung zu verzichten. Ihr Ziel ist eine Beschäftigungsgarantie – mindestens bis 2016. (Von Heimo Fischer)
"Wortbruch", "Unredlichkeit", "betriebswirtschaftlicher Wahnsinn": Nach der Entscheidung für die Verlagerung der Astra-Produktion ins Ausland, kritisiert die IG Metall das Opel-Management. Die Gewerkschafter und NRW-Politiker fordern von dem Autobauer ein Konzept und ein Bekenntnis zu allen Standorten.
Bochumer Opel-Betriebsräte attackieren ihre Kollegen in Rüsselsheim - und warnen vor dem weiteren Niedergang ihres Werkes. Gewerkschafter fürchten, dass die verschiedenen Opel-Standorte gegeneinander ausgespielt werden könnten.
Der Vorwurf wog schwer: Betriebsräte würden bei Opel Selbstbedienung betreiben, hieß es im Herbst. Die Staatsanwaltschaft bewertet die Vorwürfe jedoch als unbegründet. Ex-Opel Betriebsratschef Franz sieht sich bestätigt.
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat das Ermittlungsverfahren gegen den früheren Opel-Betriebsratschef Klaus Franz eingestellt. Allerdings warnen die Ermittler den Autobauer davor, den Betriebsräten abermals Pauschalen über bis zu 1200 Euro monatlich zu zahlen. (Von Melanie Amann)
Artikel aus F.A.Z. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19.01.2012, S. 17: Werden Betriebsräte mit pauschalen Zuschlägen für Mehrarbeit gefügig gemacht? Ein neues Rechtsgutachten ordnet die Praxis bei Opel als rechtmäßig ein. Auftraggeber ist die IG Metall.