Unser Team im ISF München erforscht im Rahmen von interdisziplinären Projekten und in Kooperation mit namhaften Unternehmen die Informatisierung der Gesellschaft und Zukunft der Arbeit. Den konzeptionellen Ausgangspunkt der Theorie unseres Teams bildet dabei der globale Informationsraum als Grundlage der digitalen Transformation von Arbeit und Gesellschaft.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt werde Millionen Arbeitsplätze kosten, auch in Deutschland. Eine Herausforderung, der sich die Gesellschaft noch nicht einmal ansatzweise gestellt habe, sagte der Publizist und Philosoph Richard David Precht im DLF. Auch in Zukunft würden Menschen noch arbeiten, aber vielleicht nicht mehr für Geld.
Die digitale Transformation verändert unsere Arbeit grundlegend. Doch während viele bei Digitalisierung zunächst an Technik denken, geht es doch vielmehr um kulturelle Herausforderungen. Welche kulturellen Kompetenzen brauchen wir in einem globalen und digitalisierten Arbeitsumfeld?
Arbeit ist in unserer Gesellschaft für viele Erfüllung, Bestätigung, für manche Daseinsberechtigung. Bestenfalls macht man nicht irgendeinen Job zum Geldverdienen, sondern verwirklicht sich selbst, Erwerbstätigkeit wird zum Lebensprojekt, das Dasein zum Arbeitsleben. Wieviel Ideologie steckt in der Vorstellung, dass jede zweckgerichtete Tätigkeit Arbeit sei?
Welche Bedeutung hat die Arbeitsforschung für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft? Brauchen wir nur noch eine rudimentäre Arbeitsforschung, die sich in ihrer Agenda an tagespolitischen Themen orientiert und an die großen technologischen Trends anlehnt? Oder ist gerade jetzt eine eigenständige Agenda der Arbeitsforschung erforderlich? Wie müsste sie aussehen und – vor allem – wie ist ihre Notwendigkeit zu vermitteln?
Das Fortschrittsforum ist eine Debattenplattform. Wir diskutieren die Frage „Wie wollen wir leben?“ und arbeiten an einem zeitgemäßen Fortschrittsbegriff.
Gemeinsam für ein gutes Leben: Das Dilemma der Jungen - Ein sicherer Arbeitsplatz, ein gutes Einkommen - für viele junge Menschen bleiben das fromme Wünsche. Mit der wirtschaftlichen Erholung wird zwar wieder über Fachkräftemangel debattiert, doch die Chancen für junge Erwerbstätige auf eine sichere berufliche Zukunft haben sich nicht verbessert. Jeder Dritte unter 35 arbeitet befristet, in Leiharbeit oder in einer ABM-Maßnahme.