Die Sudetendeutsche Zeitung, ein in der Regel zwölfseitiges Wochenblatt, erschien erstmals im April 1951 in Bayreuth. Erscheinungsort ist seit 1952 München. Die hier bereitgestellten frühen Jahrgänge der Zeitung (1951-1955) beschäftigen sich besonders mit der Frage der Flüchtlingsintegration in Bayern und der Bundesrepublik Deutschland, woraus ein spezifischer Quellenwert resultiert.
Das 1868 und 1869 erschienene "Münchener Wochenblatt" für das katholische Volk war eine der ersten katholisch-ultramontanen Zeitungen Bayerns. Wichtigster Mitarbeiter war spätere Landtags- und Reichstagsabgeordnete Georg Ratzinger (1844-1899).
Die "Münchener Ratsch-Kathl" erschien in unterschiedlicher Periodizität von 1889 bis 1921. Als betont volksnahes Unterhaltungsblatt für die Öffentlichkeit der bayerischen Landeshauptstadt München konzipiert, erreichte sie hier durch einen umgangssprachlich-münchnerischen Ton und einen bunten Mix an lokalen Themen und Texten in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg eine weite Verbreitung. Der Ausdruck "Ratsch-Kathl" für eine geschwätzige Person war schon voher bekannt, ist aber nicht zuletzt wegen der Zeitschrift bis heute in München sprachliches Allgemeingut.
Die Grafinger Zeitung erschien erstmals im Dezember 1923 und wurde zunächst halbwöchentlich, ab dem 6. Oktober 1924 bis zu ihrer Einstellung 1945 täglich publiziert. Versuche, die Zeitung im Mai 1945 und im Herbst 1949 wieder zu begründen, blieben erfolglos. Als Heimatblatt für den Landkreis Ebersberg enthält sie überwiegend aktuelle Meldungen mit regionalem Hintergrund. Die überregionalen Teile stellte zwischen 1924 und 1945 die Redaktion beim Münchner Buchgewerbehaus Müller & Sohn bzw. dem Bayerischen Zeitungsblock bereit.
Die Fürstenfeldbrucker Pressegeschichte kann als typisch für viele Märkte und Kleinstädte Oberbayerns angesehen werden. Für die lokale Forschung stellt die Zeitungsüberlieferung eine bedeutende Quelle dar, die allerdings nur eingeschränkt nutzbar ist.
"Der gerade Weg" war eine 1932-1933 in München erschienene politische Wochenschrift. Sie publizierte mit die eindringlichsten, christlich begründeten Warnungen vor dem Nationalsozialismus. Ihr Herausgeber war der Journalist und Archivar Fritz Gerlich (1883-1934).
Am Anfang der Coburger Pressegeschichte stand wie in vielen anderen Territorien und Orten ein "Intelligenzblatt", das sich immer mehr zu einem Regierungs- und Amtsblatt entwickelte. Daneben etablierte sich 1861 die "Coburger Zeitung" als offizielle Coburger Tageszeitung. Sie erfuhr erst seit Anfang der 1930er Jahre ernsthafte Konkurrenz durch die nationalsozialistische "Coburger Nationalzeitung". Im Zuge der nationalsozialistischen Pressegleichschaltung verdrängte die "Nationalzeitung" bis 1940 alle anderen Coburger Zeitungen.
Das Bayerische Brauer-Journal erschien von 1891 bis 1919. Herausgeber waren die Versuchsstation für Bierbrauerei in Nürnberg und ab 1904 das Bayerische Gewerbemuseum in Nürnberg. Die Zeitschrift beschäftigte sich mit Fragen der Brautechnik und des Hopfen- und Gersteanbaus.