Am Harzrand werden die Überreste einer Römerschlacht ausgegraben. Rund 230 Jahre nach der Varusschlacht soll das Gefecht stattgefunden haben, bei dem eine germanische Streitmacht hartnäckig Widerstand geleistet haben muss.
Seit Spätsommer 2008 untersuchen die Kreisarchäologie Northeim und das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege am Harzhorn im Landkreis Northeimden lange geheim gehaltenen Schauplatz eines Gefechts zwischen Germanen und Römern im 3. Jahrhundert. Das einzigartig gut erhaltene antike Schlachtfeld mit bisher über 800 Fundstücken – überwiegend Waffenfunden – belegt groß angelegte militärische Operationen im Inneren Germaniens 200 Jahre nach der Varusschlacht. Kooperationspartner in dem vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderten Forschungsprojekt sind die Universitäten Osnabrück und Berlin sowie das Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung.