Rodney Stark kritisiert die Säkularisierungsthese, wonach die wissenschaftliche Moderne zum Absterben der Religion geführt habe oder es wenigstens noch tun werde. Aufklärer, Sozialwissenschaftler und westliche Intellektuelle behaupten das nun seit 300 Jahren http://www.blaetter.de/artikel.php?pr=2808 Grundgedanke: Säkularisierung hänge nach Stark von der Beschaffenheit des „Marktes der Religionen“ ab, wobei die Religionsgemeinschaften durchs Konkurrieren gezwungen wären, ihre „Ware“ möglichst attraktiv zu gestalten => Aufblühen der Religiosität insgesamt. Dominanz einer einzigen Religion -> keine Konkurrenz -> keine Attraktivitätssteigerung => Absterben aktiver Religiosität insgesamt
In einem Klima der Angst und Bedrohung böte ethnischer Nationalismus eine evident überzeugende Antwort auf die Frage, wo man Schutz und Sicherheit finden könne, wenn die Institutionen des Staats dies nicht mehr gewährleisten können: „Only trust those of your own blood.“ (Ignatieff 1994: 9).
Historiker Hans-Ulrich Wehler Teil 2/2, Fragen an den Vortragenden [MP3, 46min]: http://www.podcampus.de/audio/download/998/nationalstaat_2008-02-18_part_2.mp3 bzgl. Wettbewerbe zwischen Nationen und ihren Fans: Wehler trennt dort irrig die Feier vom Inhalt.
Innovation durch Feuerwaffen, Expansion durch Krieg: Ein Blick in die Urgeschichte der abstrakten Arbeit. Bei Sachzwang FM als einer der zwei Beiträge zum „Urknall der Moderne“ vertont. Sombarts „Krieg und Kapitalismus“: http://www.archive.org/search.php?query=krieg%20kapitalismus%20sombart%20AND%20mediatype%3Atexts http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=184886 Kanonen u. Kapitalismus: http://www.exit-online.org/textanz1.php?tabelle=schwerpunkte&posnr=80
kürzerer Text: „Arbeiten, um nicht zu fühlen“: http://www.stadtrevue.de/index_artikel.php3?tid=398&bid=2&c=2&s=1 Er stellte sich die Frage, was die Menschen zur Arbeit drängt, wo doch die Geschichte zeigt, dass über Jahrhunderte die Menschen die Arbeit gescheut haben, ihr aus dem Weg gingen, wo es ihnen möglich war. Seine zentrale These ist, dass die heutige »Arbeitsgesellschaft ein posttraumatisches Syndrom (ist). Die Angst, die sie zusammenhält, ist Folge von Jahrhunderten der gewalttätigen Durchsetzung des verallgemeinerten Zwangs zur Arbeit im Zuge der Unterwerfung der Menschen unter das Kapital.«
Prof. Dr. Wolfgang Eßbach, Sommersemester 2009: In der Vorlesung werden Erfahrung, Diagnostik und Verarbeitung von Modernität behandelt, die in der Zeit von 1900 bis 1945 ausgebildet wurden, und die in ihren repräsentativen Theoriegestalten bis heute ein virulentes und ein problematisches Erbe darstellen.