Sie bekommen Aufträge über Internetplattformen vermittelt - dennoch sind Crowdworker dort nicht angestellt. Das hat das Landesarbeitsgericht München entschieden.
Youtuber zu werden, das ist der Wunsch vieler Jugendlicher. Seit dem Video von Rezo vor der Europawahl hat auch die breite Öffentlichkeit ein besseres Bild von diesem Beruf. Die IG Metall arbeitet neuerdings mit der „Youtubers‘ Union“ zusammen, die die Interessen von Kreativen auf dem Videoportal vertritt. Inzwischen hat die Gruppe mehr als 19.000 Mitglieder. Sie kritisiert, der Konzern aus Kalifornien würde zunehmend wirtschaftlichen Druck auf Youtuber ausüben, dabei extrem intransparent agieren und so womöglich illegal handeln. Rechtsanwalt Thomas Klebe ist Arbeitsrechtler am Hugo-Sinzheimer-Institut der Hans-Böckler-Stiftung.
Am Freitag stoppt der Essens-Lieferant Deliveroo kurzfristig seine Aktivitäten in Deutschland. Im Interview spricht ein Berliner Fahrer über die Arbeitsbedingungen - und nennt das jetzige Vorgehen "scheinheilig".
Der SPD-nahe Verein D64 und das Progressive Zentrum beklagen, dass der Entwurf des Grundsatzprogramms der Partei für die digitale Gesellschaft nur den kleinsten gemeinsamen Nenner darstelle und zu negativ sei.
Die Arbeitswelt hat auch dank des technischen Fortschritts isolierte Arbeiter ohne Rechte hervorgebracht, die mit Mindestlöhnen abgespeist werden. Darüber wurde auf der Berliner Konferenz gesprochen.
In dem Gutachten „Kulturwirtschaft in Deutschland“ wird konstatiert, das die Umsätze in den letzten Jahren sowie die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten deutlich abgenommen hat. Insgesamt hat jedoch die Zahl der Beschäftigten zugenommen. Dies sei eindeutig der Zunahme der selbstständigen Beschäftigung zu verdanken.