Es gibt eine Schattenwelt in der EU: Geschätzt 880.000 Menschen werden laut einem neuen EU-Bericht als Zwangsarbeiter ausgebeutet, etwa 270.000 von ihnen sind Opfer sexueller Gewalt. Deutschland ist für den Menschenhandel ein Knotenpunkt.
Auch in Deutschland werden zunehmend Kinder und Jugendliche Opfer von Menschenhandel - vielen droht schwere körperliche Arbeit und Zwangsprostitution. Das Bundeskriminalamt hat 2011 knapp 500 Ermittlungsverfahren in diesem Feld abgeschlossen - doch dies sei nur die Spitze des Eisbergs.
In Europa werden Menschen zur Ware. Sie werden zum Betteln oder zum Arbeiten gezwungen, werden ausgenutzt und missbraucht. Die EU-Kommission appelliert an die Mitgliedsstaaten, stärker zusammen zu arbeiten, um mehr Täter zu überführen. Ein Gastbeitrag.