Während die Geschäfte in den USA und Europa stagnieren, will CEO Jonathan Schwartz Suns Wachstum in den bevölkerungsreichsten Regionen rund um den Globus mit einer neu gegründeten Vertriebsorganisation speziell für die sogenannten Emerging Markets forcieren. "Die US-Wirtschaft hat Sun vor signifikante Herausforderungen gestellt", betonte Schwartz anlässlich der Bekanntgabe der Zahlen für das dritte Geschäftsquartal des laufenden Jahres, das Sun Microsystems mit einem Nettoverlust von 34 Millionen US-Dollar und einem leicht rückläufigen Umsatz abschließen musste.
Deutlich zweistelliges Wachstum habe Sun hingegen in Ländern erzielen können, die zu den Emerging Markets gerechnet werden: Nach Angaben von CEO Schwartz habe der Hersteller in Brasilien um 20 Prozent, in Indien sogar 30 Prozent und in Osteuropa, dem Nahen Osten und Afrika 18 Prozent zulegen können. Die Ursache für die Entwicklung sieht der Sun-Chef in einem grundlegenden Wandel des IT-Marktes. Wie er in seinem Blog ausführt, konzentrierte sich der Einsatz von Informationstechnik in der Vergangenheit auf die firmeninterne Nutzung. Die Hersteller hätten dementsprechend überwiegend Geschäfte mit Unternehmen – Business-to-Business (B2B) – in den westlichen Industrieländern (G7) gemacht.