Die in den Cum-Ex-Skandal verwickelte, lange Zeit staatliche Bank HSH hat die dubiosen Börsengeschäfte intern untersuchen lassen. Das Ergebnis des lange unter Verschluss gehaltenen Berichts ist niederschmetternd.
Die Berater des Wirtschaftsministers warnen vor Krisen wie in den frühen 1990er Jahren: Knapp 40 renommierte Ökonomen fordern die Bundesregierung eindringlich auf, ihren Widerstand gegen schärfere Vorschriften für Banken aufzugeben.
Vielen Banken in Europa fehlt Kapital, um dauerhaft stabil zu sein. Trotzdem erhalten die Aktionäre weiter Dividenden. Damit steigt die Gefahr, dass am Ende wieder der Steuerzahler einspringen muss.
Nach dem Crash 2008 wurden über eine Billion Euro in die Bankenrettung gesteckt. Heute dagegen verfängt die Propaganda für die Rettung auf Kosten aller nicht mehr. Ein Kommentar.