REUTLINGEN. Bücher - für Elisabeth Sträter sind sie mehr als bedrucktes Papier in gebundener Form. Viel mehr. Sie sind Alltagsbegleiter, Bildungsträger und sinnvoller Zeitvertreib. Sie sind Broterwerb und Hobby. Ja, im Grunde sind sie Lebensinhalt. Das würde die stellvertretende Leiterin der Reutlinger Stadtbibliothek zwar nüchterner formulieren. Doch ihre offensichtliche Liebe zur Literatur lässt gar keinen anderen Schluss zu: Ein Dasein ohne Bücher ist für Elisabeth Sträter undenkbar.
Noch ist Ingas kleine Welt in schönster Ordnung. Die junge Frau sitzt in ihrer Bibliothek und weiß für jeden Besucher das richtige Buch zu empfehlen. Manchmal stürzt sie sich mit ihrer Freundin in den eiskalten See. An Selbstvertrauen scheint es der Ostdeutschen nicht zu mangeln. Bis der Besucher aus dem Westen auftaucht.
Benno Hurt und Wolf Schneider beim „Diwan“ des Bayerischen Rundfunks in der Stadtbücherei Regensburg. Von Helmut Hein, MZ Alle wirken vor der Live-Übertragung der BR2-Literatursendung „Diwan“ aus der Regensburger Stadtbücherei mehr oder weniger nervös: selbst der stets souveräne Moderator Knut Cordsen; mehr noch: Benno Hurt, Richter im Ruhestand und konkurrenzloser Chronist der deutschen Sozial- und Seelenlage seit dem letzten großen Krieg; der gewohnt mürrisch in sich versunkene Gerd Burger, der später aus Brittings „Kleine Stadt am Strom“ vorlesen wird; und die Bibliothekarin Brigitte Merz, die als Fachfrau der „Deutschland liest“-Woche geladen wurde.
Der Kaiser feierte gerade 60 Jahre Regentschaft, als Elli Bauer 1908 geboren wurde. Seit Juli ist sie 100 Jahre alt und Österreichs älteste Bibliothekarin: Vier Mal die Woche arbeitet sie ehrenamtlich - und ist unentbehrlich.
Der amerikanische Promi-Blogger Perez Hilton, der schon über Erfolg oder Misserfolg von manchem Pop-Sternchen entschied, sagte erst kürzlich vielversprechend über Stefanie: "Obwohl sie ein bisschen aussieht wie eine kauzige Bibliothekarin, ist Ihr Sound denfinitiv Soul. Und ihre Stimme wie Honig, die Schweizer Version einer Joss Stone."