Debatte unter http://neoprene.blogsport.de/2013/12/04/selbstbewusstsein-mal-mit-mal-ohne-anfuehrungsstriche/#comments | 28.11.2013; AStA-Veranstaltung Uni Hannover: http://kapitalkritik.blogsport.de/2013/12/01/demokratie-wahlen-vortragsmitschnitt/
Der Markt bietet den idealen Raum für die Freiheit. Auf den Staat setzen die Freunde der Gleichheit. So hat Rainer Hank vor wenigen Tagen hier argumentiert. Dagegen regt sich Widerspruch: Wer heute ein freies Leben führen will, muss den ungezügelten Markt bekämpfen. Sagt Lisa Herzog.
- *1960, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Wien; lebt dort als Historiker und Publizist; wertkritisch - Autor bei http://www.krisis.org/navi/franz-schandl - via: http://audioarchiv.blogsport.de/2009/04/01/franz-schandl-zur-kritik-der-demokratie/
Begleitet vom üblichen Bitkom-Gesumm über schlimme Verzögerungen bei der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) begann in München die von Euroforum veranstaltete Tagung zur Zukunft der Vernetzung im Gesundheitswesen recht durchwachsen. Während ein Vertreter des Gesundheitsministeriums vor allem die Mehrwertdienste lobte, die mit der neuen Karte kommen werden, lieferte ein Vertreter der Rhön Klinikum AG als Fan der Gesundheitskarte eine formidable Generalkritik der Telematik ab, die mit der eGK ins Haus steht.
Während in Ulm der 111. Ärztetag mit einer bewegenden Rede von Horst-Eberhard Richter über das Humane in der Humanmedizin eröffnet wurde, erörterten die IT-Spezialisten in München andere medizinische Themen. Zum Auftakt der zweitägigen Konferenz referierte Christoph F.J. Goetz vom Bundesgesundheitsministerium. Er lobte das eGK-Projekt als ein Unternehmen, "das weltweit seinesgleichen sucht" und betonte die Kostenminderung durch reduzierte Notarzteinsätze, Arztkontakte und Krankenhausaufenthalte, die mit der Karte möglich seien. Zu den dramatischen Effekten, die mit Einführung der Gesundheitskarte möglich werden, zählte Goetz Mehrwertdienste, die ab 2018 den weitaus größten Teil der Netzlast im kommenden Gesundheitsnetz ausmachen werden. Er zeigte eine Grafik, nach der diese Dienste im Jahr 2025 das Vierzigfache der Pflichtanwendungen und der freiwilligen Anwendungen bei der elektronischen Gesundheitskarte ausmachen werden.