Die Live-Übertragung zum Science-Fiction-Oscar Hugo-Awards fand Samstagabend ein jähes Ende. Ein System der Firma Vobile erkannte fälschlicherweise eine Urheberrechts-Verletzung und stoppte den Livestream.
Der Betreiber einer Linkseite, die auf legale und illegale Streams im Netz verwies, ist von einem britischen Gericht zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Verurteilte erhebt schwere Vorwürfe gegen Filmindustrie und Justiz.
Ein interner Bericht des Chef-Piratenjägers der Lobbyvereinigung IFPI war kurzzeitig übers Internet einsehbar und enthüllte ihre Strategie im Kampf gegen illegale Downloads.
Während in Deutschland gerade das endgültige Aus für "Internetsperren" verkündet wurde, setzt sich Claudia Bandion-Ortner (ÖVP) für deren Einführung auf EU-Ebene ein. Die Lobby der Unterhaltungsindustrie sekundiert dabei.
UNI-Europa, die europäische Sektion des internationalen Dachverbands der Gewerkschaften des Medien- und Unterhaltungssektors (UNI-MEI), hat sich in der Debatte um Netzneutralität für eine Totalüberwachung jeglichen Netzverkehrs ausgesprochen.
In einem offenen Brief an den Rechtsausschuss des US-Senats haben namhafte Internetexperten die Pläne für ein neues Gesetz kritisiert, das der Bekämpfung von Produktfälschungen und Urheberrechtsverletzungen im Netz dienen soll. Der vom demokratischen Vorsitzenden des Rechtsausschusses, Senator Patrick Leahy, eingebrachte Gesetzesvorschlag soll dem US-Justizministerium die Möglichkeit geben, die Sperrung bestimmter Websites auf DNS-Ebene anzuordnen. Dabei geht es laut Entwurf um Websites, die hauptsächlich dem elektronischen oder physischen Vertrieb illegaler Kopien dienen.