Beim Lobbyismus gegen die neue ePrivacy-Verordnung mischen deutsche Zeitungsverlage ganz vorne mit. Mit aller Macht wollen sie verhindern, dass Nutzerinnen selbst entscheiden können, ob ihr Surfverhalten aufgezeichnet wird. Verzweifelt halten sie an einem überholten Geschäftsmodell fest - und merken
Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger hat die Kampagne „Verteidige deine Presse“ gestartet, um Behauptungen Googles im Kampf gegen das geplante neue Leistungsschutzrecht zu widerlegen. Ein Gutachten soll die Argumente stützen.
Unter dem Namen „Verteidige dein Netz“ hat Google vor einigen Wochen eine große Kampagne gegen das geplante Leistungsschutzrecht für Zeitungs- und Zeitschriften-Verlage begonnen.
Es gibt Videos und Kampagnen, da muss man selbst nicht viel zu sagen. Zumal im Glashaus sitzend mit Blick auf den Frankfurter Messeturm. Das Video zu der
Derzeit schießen die iPhone-Apps der Verlage wie Pilze aus dem Boden. Auch der "Spiegel" hat bereits seit einiger Zeit an einer Applikation gebastelt, wie HORIZONT berichtet hat. Nun ist es soweit: die App geht an den Start. Ab sofort können die Nutzer eines iPhone oder eines iPod Touch schon am Samstagabend ab 22 Uhr auf die jeweils aktuelle Ausgabe des "Spiegel" zugreifen.
Die Zeit der Gratis Kultur bei der New York Times ist anscheinend vorbei Der Internetauftritt der Zeitung soll offenbar schon in Kürze... - hier klicken
Auch im vierten Quartal 2009 ist die verkaufte Auflage der drei großen aktuellen Magazine "Spiegel ", "Stern" und "Focus" wieder gesunken. Der �Focus" kommt auf ein historisches Tief: Im 4. Quartal sank die verkaufte Auflage unter die 600.000-Marke auf 579.787 Exemplaren.
Zwei Monate mussten "Penthouse"-Fans auf die Lektüre des Männermagazins verzichten. Jetzt kommt der Titel mit einem völlig neuen Konzept an den Kiosk. Um den Titel im kriselnden deutschen Printmarkt zu etablieren, setzen Chefredakteur Markus Boden und der Art Director Pascal Mänder auf eine Premium-Strategie. "Printtitel müssen heutzutage einen hohen Qualitätsanspruch erfüllen, um zu überleben - das gilt sowohl für die Inhalte als auch für die Haptik", erläutert Boden im Gespräch mit HORIZONT.NET.
iPhone: Verleger hoffen App in die Zukunft! Goldgräberstimmung im Online-Journalismus: Bezahl-Apps für das iPhone sind ein Verkaufsschlager. Damit könnten Nachrichten im Netz endlich profitabel werden.
Als "größte redaktionelle Revolution ihrer Geschichte" hatte G+Js Frauenzeitschrift "Brigitte" die Aktion angekündigt, die größte PR-Aktion ihrer Geschichte wäre treffender gewesen. Mit dem Januarheft, das seit dem 2. Januar im Handel ist, arbeitet der Titel nur noch mit Laien-Models, alle professionellen Models wurden aus den redaktionellen Seiten des Hefts verbannt. HORIZONT.NET hat sich die neue Ausgabe angeschaut und bewertet. Ergebnis: Ein halbherziger Versuch, eine neue Philosophie zu etablieren. Denn die Laienmodels könnten ebenso gut professionelle Models sein.
Die Zeitschrift �Beef!" erscheint ab Mai 2010 einmal pro Quartal. Das Food- und Lifestylemagazin für Männer war im Oktober 2009 erstmals bei Gruner + Jahr erschienen und konnte sich 53.000 mal verkaufen.
Die Forderung nach einem reduzierten Mehrwertsteuersatz für kostenpflichtige Onlinemedien stößt bei Bundeskanzlerin Angela Merkel auf offene Ohren. Bei den VDZ-Zeitschriftentagen sagte Merkel, die Regierung werde das Thema prüfen. Entscheidend sei dabei die Frage der Abgrenzung: �Nicht alle Online-Angebote gehören zum Grundbedarf." Zuvor hatte sich VDZ-Präsident Hubert Burda für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz bei Webangeboten ausgesprochen.
Die Bilanzen könnten kaum schlechter sein: Die Wirtschaftsmedien haben schwer mit der Entwicklung des Werbemarktes zu kämpfen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben im ersten Dreivierteljahr 2009 alle Titel weniger Anzeigenerlöse erwirtschaftet, die große Mehrheit hat sogar in prozentual deutlich zweistelliger Höhe verloren.
Schlechte Nachrichten für die Zeitschriftenverleger: Laut einer Studie der Unternehmensberatung Booz & Company müssen sich die Zeitschriftenverlage auf weiter sinkende Verkaufszahlen einstellen.