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Kohler, Franziska (2014) Transformatives Lernen für ein gelebtes Buen Vivir. Diplomarbeit, Universität Wien. Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät BetreuerIn: Lieger, Nicole


Description

Abstract in Deutsch

Der Arbeit liegt die Beobachtung zugrunde, dass ein Mehr an Auseinandersetzung mit globalen Herausforderungen nicht per se zu mehr gesellschaftspolitischem Engagement führt. Am Beispiel der Internationalen Partnerschaft für Transformatives Lernen (IPTL) wird über teilnehmende Beobachtung, qualitative Interviewführung und Literaturanalyse untersucht, inwiefern transformative Bildungsprojekte beitragen können, Menschen zu befähigen Wege aus der Krise hin zu einem gelebten Buen Vivir sehen, entwickeln und gehen zu können. Indem transformatives Lernen neben einer Auseinandersetzung mit dem Zustand der Welt auch die Transformation der zugrundeliegenden – und durch Normalisierungsprozesse im Alltagsverstand verankerten – Denk- und Handlungsmuster zum Kern und Ziel hat, erscheint es als adäquate Antwort, um gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Da es dabei auch darum geht, den eigenen Beitrag zu erkennen und zu leben, wird persönliche Entfaltung mit gesellschaftspolitischem Wirken verknüpft. Der scheinbare Widerspruch zwischen Selbstverwirklichung und Engagement für eine bessere Welt wird dadurch überwunden. Das Konzept des Buen Vivir bildet dabei sowohl den Horizont als auch den Rahmen, indem es verdeutlicht, dass sich das eigene gute Leben und das gute Leben aller Lebewesen in friedlicher Ko-Existenz gegenseitig bedingen und ermöglichen.

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