Ein Modell zur Legalisierung sämtlicher Musikdownloads aus dem Internet will die schwedische Verwertungsgesellschaft für Musikrechte (Stim) ab Herbst erproben. Mit mehreren Internetanbietern diskutieren die Verwerter derzeit Möglichkeiten, die Verträge der Kunden um eine optionale Musik-Flatrate zu erweitern. Eine speziell entwickelte Software soll registrieren, welche Lieder auf den Rechnern der Nutzer abgespielt werden.
Die Verwertungsgesellschaft hatte sich bereits im Februar mit dem Vorschlag zu Wort gemeldet, zusammen mit Zugangsanbietern die Voraussetzungen für eine Musik-Flatrate auszuloten. Vorgesehen ist, dass die Anbieter Lizenzverträge mit Stim abschließen und die Kosten dann in Form einer optionalen Musik-Flatrate an ihre Kunden weitergeben. Bei einem gemeinsamen Treffen von Vertretern schwedischer Internetanbieter, der Musikbranche und Stim wurden nun weitere konkrete Schritte verabredet. Ab Herbst dieses Jahres soll das Interesse der Kunden für die "fairen" Flatrates getestet werden.