Ihr Vorbild ist die deutsche Punk-Ikone Nina Hagen: Nadeschda Tolokonnikowa, 24 Jahre alt, Wortführerin der Band Pussy Riot, Mutter einer kleinen Tochter. Seit Jahren mischt die Philosophiestudentin zusammen mit ihrem Ehemann in der radikalen Kunstszene mit.
Die beiden Frauen der Band Pussy Riot wollen sich auch nach ihrer Freilassung nicht mit den Zuständen in ihrer Heimat Russland abfinden. Sie wollen weiter kämpfen - für Menschenrechte und gegen das "autoritäre System" von Präsident Putin.
Dank einer Amnestie sind die Pussy-Riot-Musikerinnen wieder frei. Ihr Zorn auf Präsident Putin ist auch nach den Straflagern ungebrochen. Russland selbst sei wie eine Strafkolonie aufgebaut. Sie fordern ein "Russland ohne Putin" und sehen ihre Freilassung als PR-Aktion.
Die Niederlande wollen mit juristischen Schritten die Freilassung der 30 in Russland angeklagten Greenpeace-Aktivisten erwirken. Der Greenpeace-Eisbrecher "Arctic Sunrise" fuhr unter niederländischer Flagge, als ihn die russische Küstenwache aufbrachte.
"Genug ist genug" - unter diesem Motto haben in Berlin am rund 2.500 Menschen gegen das umstrittene Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland demonstriert. Die Demonstranten fordern von der Bundesregierung und den Sponsoren der ...
Der russische Eiskunstläufer Konstantin Jablozki ist schwul und tritt offen für die Rechte Homosexueller ein. Was dies für seinen Alltag bedeutet und was er sich von den Olympischen Spielen in Sotschi erhofft, erzählte er im Interview mit <em>tagesschau.de</em>.
Ein Jahr nach dem international scharf kritisierten Urteil gegen Pussy Riot ist es still um die Frauen geworden. Das internationale Medienecho ist verebbt. Die Verurteilten kämpfen vergeblich gegen ihre Haftstrafen.
Jeder Russe, der mit einer internationalen Organisation zusammenarbeitet, kann künftig bis zu vier Jahre im Gefängnis landen - so regelt es das neue Gesetz über Hochverrat, das seit heute in Kraft ist. Das Gesetz zielt besonders auf Organisationen, die Wahlbetrug in Russland aufdeckten.
Die Aktion dauerte weniger als eine Minute, nichts und niemand kam zu Schaden: Der "Pussy Riot"-Protest in einer Moskauer Kathedrale hätte allenfalls eine Geldstrafe gerechtfertigt, meint Stephan Laack. Mit dem Schuldspruch hat sich Russland international blamiert. Rechtsstaatlich war das Verfahren wohl kaum. Und die Urteilsbegründung setzte allem die Krone auf.
Seit ihrem maskierten Auftritt in der größten Moskauer Kathedrale ist die russische Punkbank das Symbol des Widerstands gegen Präsident Putin. Von heute an müssen sich die drei Frauen vor Gericht verantworten - wegen "Rowdytums aus religiösem Hass". Bei einer Verurteilung drohen ihnen bis zu sieben Jahre Arbeitslager.