Messerscharfer Draht, sieben Meter hoch: So sieht die Grenze zwischen EU und Afrika in Melilla aus. In der Nähe halten sich Flüchtlinge versteckt, die immer wieder zu Hunderten gemeinsam auf den Zaun zustürmen. Wenige überwinden ihn - viele sterben.
Sie gelten als der Feind in ihrem eigenen Land: Homosexuelle. In Uganda werden sie verspottet und gejagt. Nun hat der Präsident das geplante Anti-Schwulen-Gesetz zwar gestoppt, doch Anlass zur Hoffnung sei dies nicht, sagen Aktivisten. <em>Von Marc Engelhardt.</em>
Das bevölkerungsreichste afrikanische Land ist nun auch ganz offiziell ein gefährlicher Ort für Homosexuelle geworden. Nigerias Präsident hat ein Gesetz unterschrieben, das hohe Haftstrafen schon allein für die Unterstützung von Homosexuellen-Initiativen vorsieht.
Was hinter den Mauern eines normalen Hauses in Port Harcourt in Nigeria passierte, können auch Polizisten kaum glauben: Teenager bringen Babys auf die Welt, die dann verkauft werden. Für 1200 Euro. Offenbar ist das ein großes Geschäft.
"Wir machen aus dem Mittelmeer einen Friedhof". Mit diesen Worten hat Maltas Premier ein Umdenken in der EU-Flüchtlingspolitik gefordert. 34 Menschen starben bei dem neuen Bootsunglück. 211 Menschen konnten gerettet werden.
Bei einem neuen Schiffsunglück vor der italienischen Insel Lampedusa sind mindestens 26 Flüchtlinge ertrunken, sagte Maltas Regierungschef. Etwa 200 wurden gerettet. Doch die Rufe nach einer Änderung der EU-Flüchtlingspolitik werden lauter.
Der strikte Kurs von Innenminister Friedrich in der Flüchtlingspolitik hat für scharfe Kritik gesorgt. Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt ging im <em>ARD-Morgenmagazin</em> auf Distanz zur Union. Die Linkspartei bezeichnete den CSU-Politiker als "Hassprediger".
Das Flüchtlingsdrama vor Lampedusa hat Europas Politiker betroffen gemacht - ihre Asylpolitik wollen sie dennoch nicht grundlegend ändern. Eine Arbeitsgruppe soll nun über weitere finanzielle Hilfen für die Mittelmeerländer beraten.
Der Weg unterscheidet sich, das Ziel bliebt gleich: Europa. Doch nie war es so schwer, dort lebend anzukommen. Vor allem Männer versuchen dennoch die Flucht aus Afrika. Woher sie kommen und warum sie fliehen, berichtet <em>Peter Schreiber.</em>
Politiker in ganz Europa diskutieren die Konsequenzen des Flüchtlingsunglücks. Die EU-Kommissarin Georgieva forderte, der Kontinent müsse "seine Grenzen offenhalten". Schlechtes Wetter behinderte derweil die Bergungsarbeiten vor Lampedusa.
Gut 300.000 Menschen haben im vergangenen Jahr Asyl gesucht in der EU. Ein immer größerer Teil von ihnen versucht, auf dem gefährlichen Seeweg in die "Festung Europa" zu gelangen. Welchen Weg nehmen sie - und warum?
Die Bestürzung in Brüssel angesichts des Flüchtlingsdramas vor Lampedusa ist groß, wird aber wenig Konsequenzen haben. Denn die EU hält an ihrem Ziel fest: Flüchtlinge fernhalten.
Die Flüchtlinge hatten es fast nach Italien geschafft, als ihr Boot vor Lampedusa kenterte. Mindestens 114 Menschen ertranken. Die Tragödie hat eine Debatte über die Flüchtlingspolitik ausgelöst, auch der Papst schaltete sich ein.
Bundespräsident Gauck hat nach dem Unglück vor der italienischen Insel Lampedusa mehr Schutz für Flüchtlinge angemahnt. Man dürfe sie nicht in einen vorhersehbaren Tod hineinsegeln lassen. Auch Grünen-Politiker König fordert eine bessere Seenotrettung.
Die EU wisse wie man Migration abwehre, nicht aber, wie man die Lage der Flüchtlinge verbessere, sagt die Migrationspolitische Sprecherin der Grünen, Keller. Im Interview mit dem <em>nachtmagazin</em> fordert sie, die EU-Grenzüberwachung zu nutzen, um Flüchtlinge zu retten.
Sie sollen einen Teil der Flüchtlinge über Bord geworfen haben. Deshalb haben Ermittler nach dem Bootsunglück vor der Küste von Sizilien sieben Verdächtige festgenommen. Bei dem Drama kamen mindestens 13 Menschen ums Leben.
Wasser ist in Nigeria eine begehrte Ressource. Bei weitem nicht alle Menschen haben Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die öffentliche Versorgung ist lückenhaft, ihre Qualität schlecht. Konzerne machen sich diesen Mangel zunutze - und verdienen so Millionen.
Nach ihrer Flucht aus Afrika lebten sie in Italien, ehe die Behörden dort die Aufnahmelager schlossen: Nun haben sich 300 Flüchtlinge nach Hamburg durchgeschlagen, wo sie auf der Straße leben - und bislang vergeblich auf Hilfe hoffen.
In dem Jahresbericht 2013 erhebt Amnesty International schwere Vorwürfe gegen den diesjährigen Friedensnobelpreisträger: Die Abschottungspolitik der EU sei für den Tod zahlreicher Flüchtlinge verantwortlich.
Große Schiffe kann die Technik der spanischen Grenzschützer schnell entdecken. Immer mehr Flüchtlinge aus Afrika versuchen daher, in Gummibooten über die Meerenge von Gibraltar zu kommen. Für die Helfer wird es damit schwer, sie zu retten.
Eine gewaltige Grenzanlage soll die spanische Enklave Melilla in Marokko vor dem Ansturm von Flüchtlingen schützen, die nach Europa wollen. Doch immer wieder schaffen es einige hinüber. Viele Einwohner Melillas zeigen Verständnis und helfen.
Marokko ist eines der wichtigsten Transitländer für afrikanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Die EU möchte das ändern und drängt die marokkanischen Behörden, gegen die Flüchtlinge vorzugehen. Was diese auch tun - nicht selten mit Gewalt.
Gestrandet vor den Toren der Grenzstadt Oujda in Nordmarokko leben sie unter grünen Plastikplanen - und warten. Flüchtlinge wie Mohamed, Abdoullah oder Abou stecken hier fest - im Wartesaal nach Europa.
Die Kinderarbeit auf Afrikas Kakaofarmen machte 2010 Schlagzeilen, Schokoladenhersteller versprachen Hilfe. Ein Dokumentarfilmer hat die Projekte besucht – und dabei Baustellen und Blut entdeckt.
Die Kinderarbeit auf Afrikas Kakaofarmen machte 2010 Schlagzeilen, Schokoladenhersteller versprachen Hilfe. Ein Dokumentarfilmer hat die Projekte besucht – und dabei Baustellen und Blut entdeckt.
Kakaobauern in Westafrika beuten systematisch Kinder aus. Der ARD-Film "Schmutzige Schokolade" zeigt, wie das Geschäft der skrupellosen Menschenhändler funktioniert - und welche Schuld Industrie und Verbraucher tragen.
Watch version with French subtitles, here: http://www.youtube.com/watch?v=elwA7SHM8_U In response to the situation in Mali, Fatoumata Diawara has gathered ov...
Erstmals werden französische Soldaten damit direkt für privatwirtschaftliche Interessen eingesetzt, auch wenn der Atomkonzern Areva weitgehend in staatlicher Hand ist
Elektroschrott aus aller Welt landet illegal auf einem riesigen Schrottplatz mitten in Ghanas Hauptstadt Accra. Kinder sammeln die letzten Reste verbrannten Metalls, um sie für wenig Geld zu verkaufen - mit katastrophalen Folgen für ihre Gesundheit. Alexander Göbel hat den schlimmsten Müllplatz Afrikas besucht.
Die Rebellen der Miliz M23 sind fast ungehindert in die Millionenstadt Goma im Osten des Kongo eingedrungen. Nachdem zuvor noch heftig gekämpft worden war, fielen nach Angaben von Augenzeugen nur noch vereinzelt Schüsse. Die Einwohner von Goma fürchten nun Morde und Plünderungen.