Profis kommen nach der Karriere ja häufig im alten Verein unter. Besonders rührig kümmert sich der FC Bayern um verdiente Ex-Spieler. Das beste aber wäre wohl, er wird Bibliothekar in Klinsis schicker neuer Lese-Lounge am Trainingsgelände. Da kann er Kroos, Lahm und Rensing stundenlang aus seinem eigenen Motivationsbuch "Ich. Erfolg kommt von innen" (riva-Verlag, 352 Seiten, gebunden, 24,90 Euro) vorlesen. Das wäre für die Kollegen ein Gewinn, denn das Buch ist wirklich interessant. Und extrem lesenswert! Vor allem ist es gut konsumierbar, bei diesem enormen Umfang ist das nicht unwichtig.
Heute startet Umbau zum Selbstverbuchungs-System / 105 000 Medien müssen neu registriert werden. Gut fünf Monate wird es brauchen, bis das neue Selbstverbuchungs-System in der Offenburger Stadtbibliothek betriebsbereit ist. Umbaumaßnahmen und Etikettierarbeiten starten jetzt – ab Januar können die 105 000 Medien dann ganz ohne Personalkontakt entliehen werden.
Auch wenn Hörbücher immer mehr gefragt sind – bei den Nutzern von Bibliotheken im Kreis Ludwigsburg stehen Kinderbücher hoch im Kurs. Generell sind dessen Bewohner Leseratten: Durchschnittlich neun Medien – Bücher, DVDs und Tonträger – hat sich jeder im vergangenen Jahr entliehen. Damit liegt der Kreis weit über dem Bundesdurchschnitt von vier Medien.
Aus zwei Bibliotheken wurde eine: Die Schul- und Stadtteilbibliothek im Schlebuscher Freiherr-vom-Stein-Gymnasium öffnet am Montag. Im Bestand von 16.000 Büchern können die Besucher ab dann schmökern.
WZ-Redakteure können Cappuccino kochen, Kinder hüten, Dixie-Klos reinigen und sogar Brötchen backen. Wie unspektakulär mutet da die Idee an, einen Tag in der Gemeindebibliothek in Sande zu arbeiten. Genau mit dieser Verwunderung reagierte auch Leiterin Ilka Schultze, als ich meinen Wunsch äußerte, einen Tag Bibliothekar „spielen“ zu dürfen. Spielen, wohlgemerkt – denn ich maße mir nicht an, dass ich nach einigen Stunden das beherrsche, wofür die derzeitige Auszubildende in der Bibliothek drei Jahre lernen muss.