Fast ein Drittel der Beschäftigten in der Metallindustrie arbeitet per Werkvertrag oder Zeitarbeit. Am auffälligsten ist der Trend nach Informationen des SPIEGEL in der Automobilbranche. Der designierte IG-Metall-Chef Detlef Wetzel spricht von einem "Krebsgeschwür".
Gewerkschaften werfen Arbeitgebern vor, damit die Löhne zu drücken. BERLIN. Werkverträge sind ein normales Instrument in der arbeitsteiligen Wirtschaft. Doch Gewerkschaften befürchten, dass sie mehr und mehr genutzt werden, um Tariflöhne zu umgehen. Beispiele gibt es in allen Branchen. Die Arbeitgeberseite wehrt sich gegen die Vorwürfe.
CDU und SPD wollen den Einsatz von Werkverträgen begrenzen. Kanzlerin Angela Merkel sieht einen Missbrauch des Mittels durch die Wirtschaft. Daimler-Vorstand Porth spricht von Einzelfällen.