Am Dienstag den 11. Dezember hat der DGB ein hochschulpolitisches Programm für eine demokratische und soziale Hochschule der Öffentlichkeit vorgestellt. Bis auf eine Vorabmeldung im Berliner Tagesspiegel habe ich bisher auf keiner Suchmaschine auch nur eine einzige Meldung darüber in den Medien gefunden.
Aus Protest gegen die Verwandlung der Universität in eine Lernfabrik entschloss sich der Theologieprofessor Marius Reiser zu einem bisher einmaligen Schritt. Mit Ende des Wintersemesters tritt er von seinem Lehrstuhl zurück, und das, obwohl er noch viele Jahre vor sich gehabt hätte. Ein Fanal. (Von Marius Reiser)
Neben den nationalen Hochschul-Rankings gibt es seit Jahren immer mehr internationale. Die European University Assoziation (EUA), eine Art europäischer Hochschulrektorenkonferenz, hat nun viele solcher Rankings näher beleuchtet. Bei den meisten Rankings würden demnach die negative Effekte den Nutzen überwiegen. Ist die EUA also ein Ranking-Gegner? Torsten Bultmann hat sich den Report genauer angesehen.
Zwischen Schein und Sein, zwischen Fassade und Substanz, zwischen Ranking und Leistung: Nicht nur Dr. von und zu Guttenberg, sondern auch die deutschen Universitäten galten bisher als "gut aufgestellt". Doch die Plagiatsaffäre um die Dissertation des Verteidigungsministers wirft ein Licht auf die Kultur des Wissens: Belohnt wird längst nicht mehr, wer Neues zu sagen hat.