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    Zunächst wird der Begriff der Transformation geklärt, um die Differenz zwischen ‚kontextgebundenem Lernen‘ und ‚Lernen im strukturellen Wandel‘ zu verdeutlichen. Hieran anschließend wird das Konzept der Übergangszeit entwickelt und der Kontinuitätsbegriff über lineare Fortschreibung hinaus als "gebrochene Kontinuität" im Sinne von sequenziell rhythmisiertem ‚Abschluss und Anschluss‘ erweitert. Die Kategorie der Anschlussfähigkeit erhält hierbei im Sinne von Synchronisation eine wichtig e theoriestrategische Bedeutung. Sie erklärt, dass ein temporaler Übergang erst durch ‚transformatives Lernen‘ der beteiligten Akteure möglich wird und nicht deterministisch aus einer abstrakten Strukturlogik heraus erfolgt. ‚Anschlu ssfähigkeit‘ stellt somit eine temporale Kompetenz dar, die im Verlauf lebe nslangen Lernens erworben wird. Im ‚relationalen Feld‘ differenter Zeitmodi werden schließlich temporale Figurationen identifizierbar, in denen Ge genwart nicht mehr ihre klassische dominante Rolle besitzt. Die Bezüge zwischen Vergangenheit und Zukunft, aber auch zwischen Zukunft und Vergangenheit, werden als gleichermaßen wichtige Relationen erkennbar, wobei Gegenwart eine vermittelnde Scharnierstelle ein- nimmt. Diese Sicht führt zur Erweiterung unterschiedlicher Figurationen im ‚temporalen Feld eines relationalen Zeitgefüges‘, in denen nicht nur ‚empiristisch‘ allein von einer ‚allgegen wärtigen Gegenwart‘, sondern auch eschatologisch ‚von der Zukunft her‘ gedacht werden kann. Auf der Grundlage der relational verknüpf ten Zeitmodi wird das Konzept der Übergangszeit schrittweise zu einer ‚T emporaltheorie lebenslangen Lernens‘ ausdifferenziert: – als permanente situative Ereignisverknüpfung – als strukturimmanente Statuspassage – als zielgene rierender Prozess offener Transition und schließlich – als ein epochaler Str ukturbruch im Verlauf einer sozialevolutionären Entfaltung immer neuer konstitutiver ‚Bedingungen der Möglichkeit‘.
    3 years ago by @tl-now
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