Reddit can be both a pleasure and a mystery. Even long-time users admit Reddit can be weird (to say at least) and very often they just fail to explain some of
Nachdem sich seine Freundin von ihm getrennt hatte, wollte ein 26-Jähriger aus Busdorf bei Schleswig eigentlich nur eine Party mit rund 100 Bekannten feiern. Seinem Internet-Aufruf, eine Party auf Sylt zu feiern, folgten dann jedoch deutlich mehr: Mehr als 13 000 Menschen meldeten sich an. -
Wie im Rahmen einer Pressemitteilung im November 2007 bereits angekündigt, hat das Business-Netzwerk Xing seine Plattform für Werbevermarkter geöffnet. Damit soll "eine neue Einnahmequelle als Ergänzung zum beitragsfinanzierten Geschäftsmodell, das auf der Premium-Mitgliedschaft basiert, geschaffen werden".
Zu sehen sind Werbebanner derzeit offenbar nur für Xing-Mitglieder, die nicht als zahlende Premium-Mitglieder eingetragen sind und den Dienst kostenlos nutzen. Diese finden sich nun beim Abruf jeglicher Art von Profilen mit Werbebannern konfrontiert. Premiumkunden sehen dagegen keine Werbung, müssen sich aber gefallen lassen, dass ihre Profile als Werbeträger genutzt werden. Eine explizite Information der Nutzer fand nicht statt.
Interview mit dem Soziologen Bernd Hamm über die zunehmende Ideologisierung der Medien
Bernd Hamm ist Professor für Siedlungs-, Umwelt- und Planungssoziologie an der Universität Trier und gibt im Kai Homilius-Verlag die Reihe "Globale Analysen". Seine letzten Bücher waren "Gesellschaft zerstören - der neoliberale Anschlag auf Demokratie und Gerechtigkeit" (2004) und "Die soziale Struktur der Globalisierung" (2006). Demnächst erscheint von ihm "Kulturimperialismus: Beiträge zur politischen Ökonomie kultureller Herrschaft". In dem Essay "Medienmacht – wie und zu wessen Nutzen unser Bewusstsein gemacht wird" zeichnet er die Entwicklung der Medien seit den Siebziger Jahren nach und kommt zu dem Schluss, dass mit der zunehmenden Privatisierung und Kommerzialisierung der Medien die Selbstaufklärungsmechanismen der Gesellschaft in steigenden Maßen versagen.
"Das hat mit Facebook gar nichts zu tun". Marcus Riecke, Chef von StudiVZ und SchülerVZ, will die Betriebsamkeit in dem von Holtzbrinck übernommenem Startup nicht als Vorbereitungen auf die große Übernahmeschlacht verstanden wissen. StudiVZ wird sich künftig auf Deutschland konzentrieren und die fremdsprachigen Angebote nicht mehr weiterentwickeln, erklärte Riecke in einem Gespräch mit FAZ.net. Angesichts des bevorstehenden Markteintritts des US-Giganten ist allerdings schwer zu glauben, dass das reiner Zufall ist. Für die FAZ ist deshalb auch klar: Hier rüstet sich einer für das "Duell des Jahres".
Vor einigen Wochen änderte das "soziale Netzwerk" StudiVZ seine AGB. Die Daten der Nutzer sollten demnach für personalisierte Werbung weitergegeben werden können. Nach Protesten schwächte das Portal diese Änderung insofern ab, als bei einer Verweigerung der Zustimmung zu den neuen Nutzungsbedingungen kein sofortiger Ausschluss mehr erfolgen sollte. Trotzdem wandten sich zahlreiche Studenten von dem vorher als eine Art Pflicht angesehenen Portal ab. Nun dürften es wohl noch ein paar mehr werden
Plötzliche Besucheranstürme gehören zum Alltag im Internet: Ein Blog-Eintrag wird von einer Minute zu anderen populär und die Nutzer strömen in Scharen, bis der Server zusammenbricht. Virtuelle Welten im Netz haben mit dem gleichen Phänomen zu kämpfen. Im Gegensatz zu normalen Websites lassen sich die User hier allerdings schwieriger über beliebig viele Server verteilen, um die Lastspitzen auszugleichen. Mitspieler müssen schließlich in der Nähe bleiben, damit sie miteinander interagieren können. VastPark, ein australisches Unternehmen, das Grundlagentechnologien für virtuelle Welten entwickelt, will nun eine neue Technik des Forschungsinstituts National ICT Australia (NICTA) nutzen, um das Problem anzugehen.
Der US-Jurist Brian Holland hat zum besseren Schutz der Privatsphäre in der vernetzten Gesellschaft die Schaffung eines am Copyright oder Patentrecht orientierten Eigentumsrechtes an persönlichen Daten ins Spiel gebracht. Der Datenschutz würde damit Verfassungsrang erhalten und wäre deutlich besser durchsetzbar, begründete der Forscher an der Washingtoner Penn State Dickinson School of Law diesen Vorschlag auf der Konferenz "Computers, Freedom, and Privacy 2008" (CFP) in New Haven. Erforderlich sei eines solche Fassung personenbezogener Informationen, um einen Missbrauch des gerade in sozialen Netzwerken gepflegten Daten-Exhibitionismus' besser zu verhindern.
Online-Gemeinschaften wie Facebook oder MySpace sind Holland zufolge geradezu darauf angelegt, sich selbst durch die Preisgabe möglichst vieler Daten zu beschreiben und Kontakte offen zu legen. Im Gegensatz zum klassischen E-Commerce, wo der Nutzer für die klar begrenzte Offenbarung eigener Interessen vom Plattformanbieter belohnt der Verzicht auf die Privatsphäre ausgehandelt werde, brauche der Anbieter eines sozialen Netzwerks die dort zur Selbstdarstellung benötigten und freiwillig abgegebenen persönlichen Informationen nur zu sammeln und auszuwerten.
Vor einem Jahrzehnt verfasste der Futurologe David Brin sein Sachbuch über die "transparente Gesellschaft". Experten stellten die Thesen des oft mit George Orwells "1984" verglichenen Werks rund um die digitale Durchsichtigkeit und das Ende der Privatsphäre nun während der Konferenz "Computers, Freedom, and Privacy 2008" (CFP) in New Haven (US-Bundesstaat Connecticut) auf den Prüfstand. Teils lobten sie dabei die Weitsicht des Autors, der den Versuch der Kontrolle personenbezogener Daten in der vernetzten Welt als Idee von gestern abtat und Privatheit als reine Geschmacksnote und soziale Erwartung charakterisiert hat. Teils warfen sie Brin aber auch eine Vermischung verschiedener Vorstellungen von Transparenz vor und verteidigten das Konzept des Datenschutzes.
Wie können Links die Medien revolutionieren? US-Medienblogger denken darüber bereits seit Monaten nach. Dabei geht es ihnen nicht darum, kommentierte Linklisten als eine Art Presse- oder Medienschau zu erstellen, sondern der Nachricht oder der Geschichte selbst mehr Gewicht zu verleihen, in dem sie über die Links in einen diskursiven Kontext eingebettet wird. Der Journalist zeigt damit
1991 wurde das erste Weblog initiiert. Behutsam wächst seitdem in Wissenschaftskreisen das Interesse, mittels Internet-Tagebüchern Wissen zu vermitteln, über Wissenschaft zu berichten, sie zu kommentieren und einzuordnen. Für die Wissenschaftskommunikation sind Weblogs eine Bereicherung.
Ihre Namen sind ungewöhnlich und ihre Botschaften stammen aus dem prallen Wissenschaftsleben. Wer im Internet nach „Einsteins Kosmos“, „Skeptic as hell“ oder „Zwerge auf den Schultern von Riesen“ sucht, ist schnell mittendrin in der Welt der wissenschaflichen Blogs. Der Begriff Blog ist die Abkürzung für Weblog, die sich wiederum aus Web und Log zusammensetzt und nichts anderes beschreibt als ein Internettagebuch.
In wissenschaftlichen Blogs berichten Wissenschaftler, Journalisten und andere Sendungsbewusste aus und über Wissenschaft. In den öffentlichen Tagebüchern wird erzählt, bewertet, Position bezogen, Meinung gemacht, diskutiert und auch mal gelästert. Wissenschaftliche Blogs gehören zu den ganz neuen Spielarten in der Wissenschaftskommunikation.
In dem Rechtsstreit zwischen Holtzbrinck-Tochter StudiVZ und den Betreibern des Anlegerportals BörseVZ um die Markenrechte an den zwei Buchstaben "VZ" hat die Studenten-Community einen Etappensieg errungen. Das Berliner Unternehmen erwirkte am Landgericht Hamburg eine Einstweilige Verfügung gegen BörseVZ, bestätigte dessen Betreiber Ralf Müller gegenüber heise online. Damit ist dem Anlegerportal zunächst untersagt, die Marke "BörseVZ" im geschäftlichen Verkehr zu nutzen. Das Angebot ist kurzfristig unter dem Namen B-VZ auf eine neue Domain umgezogen.
Die Warnung kam zu spät. Kaum hatten die Analysten von Gartner und Deutsche Bank Research in der vergangenen Woche vor den Risiken der virtuellen Welten gewarnt, da erschütterte eine Bankenpleite die Spielwelt Second Life. Ginko Financial, das vielleicht bekannteste Kreditinstitut in Avatarland, kann die Einlagen der Kontoinhaber nicht mehr auszahlen. Rund 200 Millionen der Spielwährung Linden-Dollar, im Gegenwert von immerhin fast 750.000 echten US-Dollar oder 540.000 Euro, sollen auf der Bank gelegen haben. Doch zuletzt wurden die Schlangen vor den virtuellen Geldautomaten immer länger, und irgendwann war das Geld dann alle.
Der Geschäftsführer von StudiVZ, Marcus Riecke, hat sich bei einer Diskussion mit Schülern zum 2. Europäischen Datenschutztag an der Robert-Jungk-Oberschule in Berlin am heutigen Montag für die Einberufung eines runden Tischs zum Datenschutz im Web 2.0 ausgesprochen. Andere Plattformanbieter, Hüter der Privatsphäre, Werbetreibende, Jugendschützer und Innenpolitiker sollten zusammenkommen, um Rahmenbedingungen für soziale Netzwerke und andere Plattformen im Mitmach-Web abzustecken. Dabei sei etwa der "Zielkonflikt zwischen Daten- und Jugendschutz" bei der Frage der Speicherung von Logfiles der Nutzer zu erörtern. "Wenn wir es nicht tun, können wir keinem Ermittlungsersuchen nachkommen", erläuterte Riecke die "Wahl zwischen Pest und Cholera".