Das US-amerikanische Online-Sozialnetz Facebook lizenziert seine im Mai veröffentlichte Programmierschnittstelle (API) ab sofort auch an andere Sozialnetze. In einer Mitteilung des Unternehmens heißt es, damit wolle es andere Plattformen an den eigenen Errungenschaften teilhaben lassen, um Nutzern ein besseres Web, Entwicklern Zugang zu einem größeren Publikum und sozialen Websites mehr Anwendungen zu geben. Als erstes Unternehmen hat die Plattform Bebo zugegriffen und zudem selbst seine API geöffnet, teilt die vor allem in Großbritannien öfters besuchte Website mit.
Sein soziales Image will der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia im Internet gekonnt in Szene setzen. Helfer in Krisenregionen, Kinder beim Drachensteigen, ein Fischer mit Handy. Die Texte sind emotional: "Unternehmerische Verantwortung heißt für Nokia, die Einflüsse unserer Arbeit auf Gesellschaft und Umwelt zu erkennen und entsprechend zu agieren." Oder: "Eine solide Unternehmensethik ist deshalb für das tägliche Geschäft enorm wichtig." Tue Gutes und rede darüber, hieß das früher. Heute kommt an Corporate Social Responsibility (CSR) kein Global Player mehr vorbei.
Der so genannte "Social Graph" ist im Web derzeit in aller Munde – damit sind die Verbindungen und Beziehungen einer Person zu Freunden, Familie und Kollegen gemeint. Spätestens seit Mark Zuckerberg, Gründer des aktuell besonders populären sozialen Netzwerks Facebook, derlei Informationen als "unschätzbar wertvoll" für das Geschäftsleben bezeichnete, versuchen immer mehr Firmen, sie sich zunutze zu machen. Beim IT-Konzern IBM untersucht man, wie verschiede Visualisierungen dieses sozialen Graphen Unternehmen effizienter machen könnten. Das erste Ergebnis dieser Arbeit nennt sich Atlas und ist eine Ergänzung für die hausinterne "Social Software"-Plattform Lotus Connections, die 2007 eingeführt wurde, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Atlas schaut sich fein abgestuft die Nutzerdaten an, um die Beziehungen zwischen Mitarbeitern zu analysieren.
Der Informationsrechtler Viktor Mayer-Schönberger hat zur Eröffnung der Medienkonferenz re:publica 2008 heute in Berlin die versammelte Bloggergemeinde indirekt zu verstärkten Protesten gegen die Datensammelei sozialer Netzwerke aufgerufen. Der unter anderem in Harvard lehrende Österreicher empfand es als "unglaublich", dass es "keine nationale Bürgerbewegung gegen StudiVZ" gibt. Online-Gemeinschaften gehören für den Professor neben Suchmaschinen zu den größten Gefährdern der Privatsphäre und der Informationsökologie. Er verwies auf einen Fall in den USA, in denen eine angehende Lehrerin wegen eines Faschingsfotos mit dem Titel "betrunkener Pirat" auf ihrer MySpace-Seite nicht ihren Dienst antreten durfte.
Der Besitzer eines brandenburgischen Hotels hat neun Mitarbeitern fristlos gekündigt, berichtet der Sender Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb, Video – Real Player erforderlich). Grund der Kündigungen seien Beiträge in einem Forum im Studenten-Portal StudiVZ. Die betroffenen Auszubildenden und Angestellten des Hotels "Zur Bleiche" in Burg/Spreewald waren Teilnehmer des StudiVZ-Forums "Der Storch muss hängen". Der Storch ist das Logo der Bleiche.
Ich bin 73, na und?
Uwe Neumann, kurz „U.N.“ So heiße ich. Seit 7 Jahren wohne ich im Augustinum Hamburg.
Ich erzähle Ihnen, wie das Leben so spielt in einem Wohnstift. Und von meiner Sicht der „Welt der Älteren“.
Frei von der Leber weg und „unsortiert“. Wem ich dabei auf die Füße trete, der darf es mir ehrlich sagen. Nur zu!
Nicht dass Games per se glücklich machen – aber da die meisten Titel gemeinsam gespielt werden, ist ein Nichtspielen heutzutage ein Zeichen von fehlender Sozialkompetenz.
Der Online-Portalbetreiber Xing hat im vergangenen Quartal seinen Umsatz fast verdoppelt. Mit 7,51 Millionen Euro feiert das Unternehmen in einer Mitteilung zudem den besten Quartalsumsatz in der Firmengeschichte. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte Xing 3,93 Millionen Euro umgesetzt. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 2,64 Millionen Euro gegenüber 0,53 Millionen Euro vor einem Jahr.
Während die bisherige juristische Literatur davon ausgeht, dass die Nutzung eines offenen WLAN zwar zivilrechtliche Schadensersatzansprüche auslösen kann, aber nicht strafbar ist, kommt nun eine Entscheidung des Amtsgerichts (AG) Wuppertal zu einem ganz anderen Ergebnis. Nach Ansicht des Richters stellt diese Art der Nutzung eines offenen Zugangs ein strafbares Abhören von Nachrichten sowie einen Verstoß gegen die Strafvorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) dar (Az. 22 Ds 70 Js 6906/06). Das Urteil erging bereits im Jahr 2007, wurde aber erst jetzt veröffentlicht und dürfte die erste Entscheidung zu dieser Problematik sein.
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Der Angeklagte des Verfahrens leistete sich aus finanziellen Gründen keinen Internetzugang. Ende 2006 nutzte er "vom Bürgersteig aus" ein offenes Funknetzwerk, von dem ihm bekannt war, dass dessen Besitzer den Zugang nicht verschlüsselt hatte. Er beabsichtigte dabei, die Internetnutzung ohne Zahlung eines Entgeltes und ohne Zustimmung des Betreibers zu erlangen. Der Geschädigte rief aber die Polizei, als er bemerkte, dass sich der Angeklagte mit seinem Laptop in seinen Computer "eingewählt" hatte. Obwohl dem WLAN-Betreiber durch die Tat kein finanzieller Schaden entstand, da er über eine Flatrate verfügte, erstattete er Strafanzeige. Die Polizei beschlagnahmte daraufhin den Laptop des Angeklagten.
With summer jobs in short supply, more young people are pursuing money-making opportunities in Web fantasy worlds. Alexandra Alter on the new online workers.
By ALEXANDRA ALTER
While his friends scramble for jobs flipping burgers or bagging groceries this summer, 18-year-old Mike Everest will be working as a trader in the fantasy Web world of Entropia Universe, buying and selling virtual animal skins and weapons. His goods exist only online, but his earnings are real. In the past four years, he's made $35,000.
Das US-amerikanische Online-Sozialnetz Facebook hat einen großen Teil seiner Entwickler-Plattform f8 ein Jahr nach ihrem Start als Open Source zur Verfügung gestellt. Das betrifft den größten Teil des Codes der Plattform sowie die meisten Implementationen, geht aus einer Mitteilung hervor. Dies sei der erste Schritt, die Facebook-Plattform zu öffnen.
In Bayern sollen Streaming-Angebote im Netz unter bestimmten Bedingungen künftig als Rundfunk gelten und nur mit einer Sendelizenz erlaubt werden. Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat am vergangenen Donnerstag eine entsprechende Änderung seiner Fernsehsatzung verabschiedet. Im Kern geht es hierbei um eine Regulierung von Video-Streaming-Angeboten, wie sie mit Diensten wie Mogulus oder Netviewer.com möglich sind. Nach dem Willen der BLM sind demnach im "Streaming-Verfahren verbreitete" Angebote genehmigungspflichtig, wenn sie 500 bis 10.000 gleichzeitige Zugriffe ermöglichen und "programminhaltlich keine Bedenken bestehen". Bei über 10.000 gleichzeitigen Zugriffsmöglichkeiten ist ein Organisationsverfahren wie bei einem normalen Kabelprogramm unter den Voraussetzungen des § 10 Abs. 2 und 3 der Fernsehsatzung notwendig.
Soziale Online-Netzwerke sind geschlossene Gesellschaften: Wer nicht angemeldet ist, kommt nicht rein. Wenn Nutzer in mehreren Portalen aktiv sind, brauchen sie für jedes eine eigene Clubkarte – sie müssen sich neu registrieren, ein weiteres Mal Fotos hochladen und ihre Freunde zusammensuchen. Diese Prozedur können viele Surfer bald abkürzen: Die großen Anbieter Facebook, MySpace und Google haben unabhängig voneinander angekündigt, dass ihre Mitglieder künftig ihr Profil samt Kontakten auch in anderen Online-Diensten benutzen können. Datenschützer sind skeptisch.