Gabi Me'stan, Kommunalexpertin der Linkspartei im Nordosten, unterstreicht vor diesem Hintergrund die Wichtigkeit von Bibliotheken oder Sportangeboten. Doch gerade diese könnten bald in Gefahr geraten. Kulturelle Angebote gehören zu den »freiwilligen Leistungen« und fallen bei Budgetproblemen zuerst dem Rotstift zum Opfer. Die kommunalen Haushalte im Nordosten sind angespannt – und könnten im Zuge der Wirtschaftskrise noch schmaler werden.
Seit es das Internet gibt, ist vieles anders. "Das Medienverhalten der Leute hat sich geändert", sagt Manuela Pittroff, Leiterin der Stadtbibliotheken in Bitterfeld und Wolfen. Beide Bibliotheken haben zwar im vergangenen Jahr 220 Leser verloren, im Vergleich zum Rückgang der Gesamtbevölkerung sei das allerdings nur eine geringe Zahl, betont Pittroff.
Hier soll die Treue zur Bibliothek belohnt werden. Bei jedem Besuch in der Ausleihe bekommt der Schüler einen Punkt in seine Punktekarte. Ist die voll, gibt es einen schönen Preis. Auch Eltern und Großeltern können, wenn sie sich in der Bibliothek mit Bücher versorgen, die Punktekarte ihres Kindes beziehungsweise Enkelkindes mitbringen, um sich einen Punkt geben zu lassen. „Wir wollen schließlich die ganze Familie in die Bibliothek locken“, begründet die Bibliothekarin. Bei Veranstaltungen verteilt sie die Punkte auch an ihre fleißigen Leser. Und so bekamen auch die Vorlesekinder, die in der Brotteroder Bibliothek angemeldet sind, einen Punkt dazu. Vorgestellt hat die Bibliothekarin das Projekt auch schon im Schulhort. Etliche der Schüler kennen die Aktion bereits und haben viele Punkte gesammelt. Christina Trautmann wies zusätzlich auf eine Broschüre hin, in der die Regeln für den Punkteerhalt noch einmal genau fest geschrieben sind. ar [Lesezeichen hinzufügen] Zurück Zurück Art
Regelmäßig besuchte sie eine öffentliche Bibliothek und bloggte dort an einem Internet-Zugang unter dem Pseudonym "Wandering Scribe" über ihr Leben ohne Wohnung - und ihre Sorge, Passanten könnten ihr die Obdachlosigkeit sofort ansehen
Noch ein Hinweis: Falls jemand glaubt, die kommissarische Büchereileiterin in Augsburg zu sehen, obwohl er ihr kurz zuvor in Königsbrunn gegenüberstand, so leidet er nicht an Halluzinationen: Wahrscheinlich ist er dann Sappls Zwillingsschwester Doris begegnet, die in Augsburg Lehramt studiert und ihr sehr ähnlich sieht.