Die Verbraucherorganisation foodwatch hat der Bundesregierung und der Europäischen Kommission vorgeworfen, die Auswirkungen des geplanten Freihandelsabkommens TTIP zu verschleiern.
Das Freihandelsabkommen zwischen Amerika und der EU würde einen gigantischen Wirtschaftsraum bilden. Die Folgen für Entwicklungs- und Schwellenländer sind schwer abzuschätzen.
Das Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU geht in eine fünftägige Verhandlungsrunde. Doch die Sieger eines solchen Abkommens stehen schon jetzt fest - und die Verlierer auch.
Die USA wollen mit der EU eine gigantische Freihandelszone schaffen. Doch die die Skepsis der Deutschen ist groß. Sie fürchten sich vor behandelten Lebensmitteln wie Gen-Mais und Chlorhühnchen.
Die Bertelsmann Stiftung hat im Oktober 2013 eine umfangreiche Studie zum geplanten Freihandelsabkommen veröffentlicht. Untersuchungsgegenstände dieser Analyse waren u.A. die Entwicklung der Arbeitsmärkte in den OECD-Staaten, Wachstumschancen jener Länder sowie der künftigen Einkommenssituation.
Die Bertelsmann-Stiftung will durch zahlreiche Studien, Webseiten und Veranstaltungen über die Vor- und Nachteile des Freihandelsabkommen zwischen der EU und USA aufklären. Wirklich? Oder handelt es sich um Meinungsmache? Eine der einflussreichsten neoliberalen Denkfabriken in der Bundesrepublik engagiert sich außergewöhnlich stark, um eine positive Stimmung für das Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaftsabkommen (englische Abkürzung TTIP) herzustellen. Die Ergebnisse ihrer in Auftrag gegebenen Studien scheinen allerdings fragwürdig.
Bertelsmann Stiftung untersucht die Folgen für 126 Staaten – Verlierer wären traditionelle Handelspartner und Entwicklungsländer, Gewinner wären die USA und EU