Abstract

Wenn von „Selbstorganisation im Netz“ die Rede ist, wird selten reflektiert, mit welchen impliziten Annahmen diverse Diskussionen und Empfehlungen zum selbstorganisierten Lernen im Web 2.0 verbunden sind. In diesem Beitrag werden drei dieser Prämissen herausgearbeitet, nämlich: (a) Es ist weitgehend klar, was mit Selbstorganisation gemeint ist. (b) Selbstorganisation ist jedem jederzeit möglich. (c) Selbstorganisation ist allseitig erwünscht. Dabei geht es nicht darum, selbstorganisiertes Lernen im interaktiven Web abzulehnen oder sich gegen den Selbstorganisationsboom in der öffentlichen Diskussion an sich auszusprechen. Vielmehr gibt es gute Gründe, um für mehr Transparenz und etwas Nachdenklichkeit zu plädieren.

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