Teil eines Buches,

Standpunkt des Subjekts und Gesellschaftskritik. Zur Perspektive subjektwissenschaftlicher Forschung

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Seite 227-244. Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden, (2017)
DOI: 10.1007/978-3-658-14020-5_11

Zusammenfassung

Reden über andere zeugt von einer kommunikativen Mangelsituation, die im psychologischen Experiment und in der Umfrageforschung methodisch bewusst herbeigeführt, in qualitativen Interpretationen nach der Datenerhebung aber auch oft nicht überwunden wird. Die mit der Dateninterpretation erfolgende Theoriebildung kann das Problem der Relevanz oder Angemessenheit der Begriffe, auf denen sie basiert, nicht lösen. Dieses Problem qualitativer Forschung geht über die bloße Explikation von Vorannahmen hinaus und erfordert sowohl gesellschaftstheoretische wie psychologische Analysen, in die „Beforschte`` als „Mitforschende`` einzubeziehen sind, wenn Herrschaftskritik und emanzipatorische Perspektiven als Anspruch psychologischer Forschung nicht aufgegeben werden sollen. Mit diesem Anspruch verbundene Grundlagen und Probleme werden theoretisch und methodisch so diskutiert, dass auch das Verhältnis qualitativer Forschung zu experimentellen Befunden deutlich werden soll. Schließlich werden die subjektwissenschaftlichen Konzepte der Entwicklungsfigur, der Datenfunktionen und der Möglichkeitsverallgemeinerung dargestellt.

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