PRIGNITZ - Während in den größeren Städten der Prignitz die „Nacht der Bibliotheken“ am Freitag etliche Besucher in die Büchereien lockte, hielt sich die Resonanz etwa in Meyenburg in Grenzen. Das Motto lautete „Bibliotheken sind mordsspannend ...“ Offenbar empfinden das nicht alle so.
Einmal im Jahr ist Nacht der Bibliotheken im Landkreis. Das kann eine spannende Sache sein – getreu dem Motto „Bibliotheken sind mordsspannend ...“ Spannend an sich ist ja schon, mal zu Zeiten durch die Bücherregale zu streifen, zu denen hier sonst höchstens der Nachtwächter unterwegs ist.
39 Kayhuder Leseratten nutzten den Service der Fahrbücherei Norderstedt, die nach einer Auszeit von drei Jahren in diesem Frühjahr zum ersten Mal die kleine Gemeinde an der Bundesstraße 432 wieder angefahren hat. Dieter Buchholz (57), der Bibliothekar der rollenden Bücherei ist mit dieser Zahl mehr als zufrieden.
POTSDAM / INNENSTADT - „Der Teufel trägt Prada“ ist im vergangenen Jahr mit 55 Entleihungen die gefragteste DVD im Bestand der Stadt- und Landesbibliothek gewesen. Auf Platz zwei folgt „Mr. Bean macht Ferien“ mit 41 Entleihungen. Gefragtester Krimi-Autor war Stieg Larsson mit seiner Trilogie „Verblendung“, „Verdammnis“, „Vergebung“. Uwe Tellkamps Schlüsselroman „Der Turm“ über den Untergang der DDR ist trotz Opulenz und eines Bibliotheksbestandes von acht Bänden seit seinem Erscheinen im Oktober 2008 immer vergriffen.
Münster - Die Adresse machts: Als der „Katholische Bücher- und Lesehallenverein“ 1909 ins Krameramtshaus am Alten Steinweg zog, begann die eigentliche Geschichte der öffentlichen Bibliothek für jedermann in Münster. Gestern Abend wurde mit einem kleinen Festakt der 100. Geburtstag der Stadtbücherei gefeiert.
Freiwalde (ddp-lbg) Ein großer, leuchtend blauer Bus biegt im südbrandenburgischen Dorf Freiwalde um die Ecke Zwei Frauen und ein Mann warten am Straßenrand mit einem Beutel in der Hand Doch Mitfahren wollen sie nicht - Bücher sind ihr Ziel.
Doch Norbert Matzies, der ältere Herr mit dem lustigen Schnauzer und dem verschmitzen Lächeln, lässt keine Panik aufkommen. Er ermuntert den Jungen, den Satz noch einmal in Angriff zu nehmen, hilft beim Sezieren des Doppel-Wortes in seine Bestandteile. Die beiden sitzen in der Bibliothek der Förderschule am Akazienhof und haben Zeit. Keine Mitschüler, die spöttisch lachen. Kein Lehrer, der benotet. Der große und der kleine Mann können sich ganz ungestört dem Text hingeben, der stets mit Bedacht gewählt wird: ein Stoff, der den Jungen interessiert.
Das letzte Kapitel der beruflichen Laufbahn neigt sich dem Ende zu. Eine Episode im Lebensbuch der Helli Festersen, die nach knapp vier Jahrzehnten eher die Bezeichnung Roman als Kapitel verdient. Helli Festersen und die Deutsche Bücherei Sonderburg – für Generationen von Schülern und hunderte erwachsener Kunden der Institution untrennbar miteinander verwoben. Doch nun soll Schluss sein, die Leiterin hinter der Ausleihtheke wechselt in den Status der Leserin davor über.
Die Bücherei Weingarten baut ihren Multimedia-Bereich noch weiter aus: bis zu 200 unterhaltsame Dokumentationsfilme auf DVD werden bis Sommer angeschafft. Angesichts der weiterhin steigenden Leserzahlen und einer rundum positiven Bilanz 2008 wird auch in diesem Jahr das Veranstaltungsprogramm weiter ausgebaut.
Hannelore Vogt ist Bibliothekarin aus Leidenschaft, eine richtige Überzeugungstäterin. Die 50-Jährige leitet die Kölner Stadtbibliothek, hat seit fünf Monaten einen Arbeitsplatz mit Blick auf den Dom, ist verantwortlich für 160 Mitarbeiter, elf Außenstellen und den Bücherbus. Zuvor wurde die Würzburger Stadtbücherei unter ihrer Regie 2003 Bibliothek des Jahres und belegte viermal Platz eins im bundesweiten Leistungsvergleich der Bibliotheken.
Jetzt hat Hr. Dube im öfftl. Teil der GV persönlich geäußert, dass die Dipl.-Bibliothekarin "auf der Abschussliste" steht. Ich war dabei und habe es genau wie andere Besucher und Gemeindevertreter mit Empörung vernommen. Wie borniert, gar menschenverachtend muss jemand sein, um sich so äußern zu können?
Einstimmig verabschiedete die Jahresmitgliederversammlung der Bibliotheksgesellschaft Cuxhaven am Mittwoch einen Bürgerantrag an den Rat der Stadt Cuxhaven zur Situation der Stadtbibliothek. Der Bürgerantrag war das zentrale Thema der Versammlung im Veranstaltungssaal der Stadtbibliothek. „Im Sinne einer nachhaltigen Kultur- und Bildungspolitik zugunsten der Stadtbibliothek Cuxhaven und ihrer Nutzer“, so heißt es in dem vom Vorstand der Bibliotheksgesellschaft der Mitgliederversammlung vorgelegten Bürgerantrag, werde der Rat der Stadt Cuxhaven gebeten, sich für folgende vier Forderungen der Bibliotheksgesellschaft einzusetzen:
In Gunzenhausen wurde die Einrichtung zusammen mit 56 anderen bayerischen Bibliotheken mit den Gütesiegel des Kultusministeriums ausgezeichnet. Gewürdigt wird das vielfältige Engagement in der Zusammenarbeit mit den Schulen.
Neukirchen-Vluyn. Ihren Abschied von Neukirchen-Vluyn und ihrer Aufgabe als Leiterin der Stadtbücherei nahm jetzt Britta Schmedemann. Die 28-Jährige kam im Februar vor vier Jahren in die Stadt, um ihre neue Aufgabe zu übernehmen und die Nachfolge Iris Fischers anzutreten.
Was, bitte, bekommt man für 10 oder 20 Cent? Kaum ein trockenes Brötchen. Es gibt einen Ort in Deutschland, wo man für diese unfassbar niedrige Summe – manchmal sogar für ganz umsonst – etwas bekommt, woran man ein paar Tage oder sogar Wochen Freude hat, ein Buch nämlich. Der Ort heißt Stadtbücherei.
Vor hundert Jahren – am 1. April 1909 – überließ die Stadt Münster dem Katholischen Bücher- und Lesehallenverein das Krameramtshaus für eine symbolische Miete von einer Mark. Am 23. Mai stattete dann die Stadtverordnetenversammlung der öffentlichen Bücher- und Lesehalle einen Besuch ab und sagte eine finanzielle Förderung zu. Das Versprechen wurde dann in einer der nächsten Sitzungen des Gremiums eingelöst und der Zuschuss beschlossen. Damit übernahm die Stadt wesentlich die Verantwortung für den Betrieb der Bibliothek.
Bei der Sitzung des Kulturausschusses hat Claudia Lemke, Leiterin der Bibliothek, die Jahresbilanz der Stadtbücherei vorgestellt. Fast 200.000 entliehene Titel sind ein neuer Rekord des Bibliotheksteams.
„Eine Bibliothek gehört in unser kleines Dorf, denn sie ist eine Anlaufstelle für Kinder und Erwachsene und fördert die Gemeinschaft“, sagt Heidrun Busse. Vor 21 Jahren übernahm sie die Ausleihe in Hohenferchesar von Vorgängerin Irma Behrendt. „Um unter Leuten zu sein und weil ich selber gerne lese“, sagt die 57-Jährige. Jeden Dienstag ist die Bücherstube in der ehemaligen Kita zwei Stunden geöffnet. Dort hat der Karteikasten nicht ausgedient. 21 ständige Leser sind registriert, darunter acht Kinder – meistens Mädchen.
FREYENsTEIN - Christine Neumann ordnet die neuerworbenen Bücher schon gar nicht mehr in die Regale ein. Sie weiß, in welchen Kisten sich was befindet. „Das lohnt sich gar nicht mehr“, sagt die Leiterin der Freyensteiner Bibliothek. Die Bibliotheksleiterin wird mit dem Bestand vermutlich noch in diesem Halbjahr in die einstige Schule umziehen.