Das Dossier veranschaulicht die wichtigsten Diskussionsstränge der Europäischen Schuldenkrise. Der ungelöste Disput zwischen Ausgaben- und Sparpolitik steht dabei im Zentrum und wird anhand von zwölf Fragen und Infografiken zum Thema paradigmatisch erläutert. Über deren Interpretation streiten sich jeweils zwei ausgewiesene Experten. Weiteres Grundlagenwissen verschaffen eine Zeitleiste und ein Glossar.
Spekulanten verlangen enorme Entschädigungen von EU-Krisenstaaten, als Ausgleich für Verluste. Eine Studie warnt: Kommt TTIP, könnten solche Klagen zur Norm werden.
Als im September 2008 die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammenbrach, wurde der Gesamtwert aller Schulden weltweit mit 160 Billionen Dollar beziffert. Ein Wert, der das globale Bruttoinlandsprodukt um das Dreieinhalbfache überstieg.
Schuld am US-Haushaltsstreit sind die Tea-Party-Abgeordneten, sagt der Ex-US-Botschafter in Deutschland, John Kornblum, gegenüber <em>tagesschau.de</em>. Sie wüssten zwar, welchen Schaden sie den USA im Finanzstreit beinahe zugefügt hätten. Doch das sei ihnen egal.
Gut gekämpft wollen sie haben, die Republikaner, aber dann haben sie doch verloren. Dabei erwiesen sie sich einfach als politisch unfähig - vor allem wegen der Tea Party, meint <em>Andreas Horchler</em>. Der Kompromiss ist nicht von Dauer, der nächste Akt steht bevor.
Inmitten der Eurokrise ist Deutschland erfolgreich. Das sagen fast alle, Ex-Finanzstaatssekretär Heiner Flassbeck sagt es nicht. "Bei der Binnenkonjunktur ist nichts passiert. Die anderen Länder haben wir an die Wand gefahren, unsere Kunden sind auf dem Weg in die Pleite", so Flassbeck im Interview mit n-tv.de. "Ich weiß nicht, ob man das erfolgreich nennen kann."
Hört endlich auf die Träumer, sie sind die wahren Realisten. Sie retten Europa und die Demokratie. Kein Nationalstaat kann heute noch alleine Probleme lösen. (Von Ulrike Guérot und Robert Menasse)
'Großteil der Griechenland-Milliarden ging an Banken' auf Yahoo! Nachrichten Deutschland lesen. Die Hilfsmilliarden der Euro-Partner für Griechenland sind einem Zeitungsbericht zufolge zu mehr als drei Vierteln bei Banken und Kapitalanlegern gelandet. Wie die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf Recherchen des globalisierungskritischen Bündnisses Attac berichtet, gingen von den 207 Milliarden Euro an Krediten, die bisher nach Athen überwiesen worden seien, fast 160 Milliarden Euro an Geldhäuser und Kapitalanleger. "Das Ziel der politischen Eliten ist nicht die Rettung der griechischen Bevölkerung, sondern die des Finanzsektors", sagte Lisa Mittendrein von Attac Österreich, der "SZ".
Die Krise hat viele Spaniern die Existenzgrundlage genommen. Aus Angst vor Obdachlosigkeit wurden ganz normale Familien und Rentner zu Hausbesetzern - auch in Sevilla. Hilfe können sie kaum erwarten.
Trotz der Krise kann sich die Linke nicht als Alternative profilieren. Ihr Finanzexperte Axel Troost sagt nun, die Euro-Rettungspakete beruhten auf falschen Annahmen.
06.03.2009 - Es geht darum, die Enteignung der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler endlich zu stoppen, günstige Refinanzierungskonditionen durchzusetzen und d...
In Spanien hat sich ein Mann mit Benzin übergossen und angezündet - aus Verzweiflung über die Folgen der Krise. Es ist ein besonders aufsehenerregender Fall, aber nur einer von vielen Suiziden und Selbsttötungsversuchen, zu denen es derzeit in Spanien kommt. Immerhin häufen sich gleichzeitig Formen von ungewöhnlicher Solidarität.
Deutschland trägt an dem Leid der Griechen eine Mitschuld. Statt zu helfen, denken wir an unseren eigenen Vorteil. Dabei ist es höchste Zeit, endlich Erbarmen mit Griechenland zu zeigen!
Georg Pieper machte sich keine Illusion, als er nach Athen fuhr. Aber was der Traumatherapeut dort sah, hat die schlimmsten Befürchtungen...jetzt lesen
Am Samstag protestieren tausende Angehörige des Militärs gegen den harten Sparkurs und die Gewerkschaften laufen sich für den europaweiten Generalstreik warm
Die Zwangsräumungen in Spanien werden immer mehr zum Politikum. Jetzt brachte sich eine weitere Betroffene um, weil ihre Familie ihre Hypothek nicht mehr bezahlen konnte. Die ersten Banken lenken nun ein.
Seit dem Beginn der Krise haben on Spanien hunderttausende Familien ihr Haus, ihre Wohnung oder ihren kleinen Laden verloren. Richter wollen keine...jetzt lesen
Mit Wut und Empörung haben viele Griechen auf das neue Sparpaket reagiert. Im Interview mit tagesschau.de warnt Elias Tsolakidis vor den Folgen für die Menschen. Das Land werde ausgeplündert. Griechenland brauche kein Geld, sondern Unterstützung für einen Systemwechsel.
Die Bank Goldman Sachs steht mal wieder in den Schlagzeilen. Ein ehemaliger Mitarbeiter hat über die Machenschaften hinter den Kulissen, die Kunden-Abzocke und die Gier eines "moralisch bankrotten" Finanz-Konzerns ein Buch geschrieben.
Kann sich Europa aus seiner Schuldenkrise heraussparen? Neue Daten des Internationalen Währungsfonds legen nahe: Sparbeschlüsse beeinträchtigen das Wachstum stärker als bislang angenommen. Wer den Haushalt dann weiter zusammenkürzt, gerät in einen Teufelskreis.
Um aus der Krise herauszufinden, setzt die Euro-Zone neuerdings hemmungslos auf Export und die Förderung der Industrie. Das Problem: Genau das versuchen die anderen Staaten in Amerika und Asien auch.
Spanien zählt 48 Millionen Einwohner. 8 Millionen davon sind inzwischen auf die Suppenküchen angewiesen. 300 000 Wohnungen wurden bisher im Lauf der Krisezwangsgeräumt. Die wirtschaftliche Lage ver… Gehostet bei OverBlog
Aufgrund des Spardiktats der Troika fallen immer mehr Menschen aus der Krankenversicherung heraus. Bürgerinitiativen versuchen, das Schlimmste zu verhindern
: Das stolze Spanien liegt am Boden - Spaniern droht das gleiche Schicksal wie den Griechen - FOCUS Online - Nachrichten/ Ein Land verelendet: Während der spanische Staat Milliarden Steuergeld verschwendet und seine Banken rettet, wachsen die Schlangen vor den Armenküchen. Jeder dritte Haushalt kommt nicht mehr über die Runden.
Gregor Gysi antwortet auf die Regierungserklärung der Kanzlerin zum EU-Gipfel am 18./19. Oktober in Brüssel - Heute hat nun offiziell der Bundestagswahlkampf...
Europa neu begründen! Den Marsch in den Ruin stoppen! Die Krise durch Solidarität und Demokratie bewältigen! Dazu rufen Wissenschaftler und Gewerkschafter auf.
Beispiel-Barcelona-KatalonienViele Katalanen erlitten Nahrungsmittelknappheit. Seit dem Jahr 2009 verdreifachte sich die Hungersnot bedingt durch Arbeitslosigkeit. Mittlerweilesind 1,5 Millionen Mensc… Gehostet bei OverBlog
"Green New Deal - ein Ausweg aus der Krise? - Zwischen Illusion und Wirklichkeit". Es diskutieren: Sven Giegold: Europaabgeordneter der Grünen Dr. Bernd Rött...
Beide Teile zusammen an Stück wie die Banken die Welt vergewaltigen und die Marionetten ihnen die Tür aufhalten. Kriminelle in Anzügen .. Der grosse Reibach ...
Der Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon hält den Sparkurs der Euro-Länder in der Schuldenkrise für falsch. Eine solche Politik führe zu einem enormen Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Sozialausgaben, kritisierte er.
Die Geschichte der griechischen Krise wird sehr einseitig beschrieben. Europa ist gut, Athen ist böse. Europa muss sein Sorgenkind erziehen - oder es aus dem Euro werfen. Es geht um „Lügen“, „Sorgen“ und der teuren „Rettung“. Dahinter verbergen sich knallharte Interessen.
Während die Zumutungen des europäischen Spardiktats in Griechenland weit weg scheinen, ächzen auch hierzulande viele Städte und Gemeinden unter dem vermeintlichen Sachzwang leerer Kassen.
Wenn man Bankenchefs dieser Tage zuhört, fällt eine gewisse Verzweiflung auf. Die Angst vor einem Zusammenbruch von Euro und europäischer Gemeinschaft treibt sie um. „Wir müssen bereit sein, für Europa Geld in die Hand zu nehmen“, fordert etwa Hypo-Vereinsbank-Chef Theodor Weimer. Doch wer sind „wir“ eigentlich? Sicher nicht die Banken selbst.
Sahra Wagenknecht fordert einen Schuldenschnitt, der Banken in die Pleite treiben würde. Der Crash komme sowieso, sagt sie - die Frage sei nur, wer für ihn bezahlen müsse.
Mitt Romneys "running mate" Paul Ryan käme auch in Deutschland gut an. Sein radikaler Sparplan für die USA ist nicht schlimmer als Europas Fiskalpakt. Doch umsetzen lassen sich solch realitätsferne Ideen eigentlich nur in einer Diktatur.
Die Aktienkurse rauschen in den Keller, große Banken melden Insolvenz an. Dann erfasst die Finanzmarktkrise die gesamte Weltwirtschaft - und kaum ist die Rezession überwunden, geraten ganze Staaten in Schwierigkeiten. Doch wie hat die Krise eigentlich begonnen, was passierte seitdem - und was geschieht aktuell?
Europa war schon moralisch bankrott, bevor es finanziell bergab ging. Viele selbsterklärte Realisten verkaufen Bestehendes als alternativlos - selbst wenn der Karren aus der Kurve fliegt. In der EU muss aber nicht alles so bleiben, wie es mal gedacht war.
Angesichts wachsender Staatsschulden hat ein Bündnis aus Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und Sozialverbänden eine stärkere Besteuerung von großen Einkommen gefordert. Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hält eine Vermögensabgabe für denkbar.