Die Unterkünfte für ausländische Arbeitskräfte sind oft ärmlich und teuer. Wer sich dagegen wehrt, muss sogar mit Gewalt rechnen. Das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert deswegen mehr Schutz und eine angemessene Unterbringung.
Die Debatte um Künstliche Intelligenz und ChatGPT führt dramatisch in die Irre. In seiner Ringvorlesung für die Universität Erfurt fächert der Autor zehn Gefahren aktuell gehypter KI-Systeme auf und argumentiert: Nicht etwa intelligente Maschinen sind das Problem, sondern der menschliche Blick auf Technologie.
1. Pegasus-Spionagesoftware zielt weiterhin auf Politiker*innen, Journalist*innen und Aktivist*innen in aller Welt
2. Eine tödliche Dekade für Umweltaktivist*innen
3. Ist „ethische KI“ ein leeres Versprechen? Das Wachstum der KI und ihre Auswirkungen auf Arbeiter*innen und Ökosysteme in der ganzen Welt
4. „Ewige Chemikalien“ im Regenwasser eine globale Bedrohung für die menschliche Gesundheit
5. Eine globale Bewegung zur Einschränkung der Rechte von Frauen und LGBTQ+-Gemeinschaften
Arbeiter:innen in Kenia sollten teils traumatisierende Texte lesen, um ChatGPT zu optimieren. Ihr Stundenlohn: bis zu zwei US-Dollar. Eine Recherche des Time Magazines zeigt: Hinter dem Hype um die Künstliche Intelligenz steckt auch eine Geschichte von Ausbeutung im globalen Süden.
Kinderarbeit, Ausbeutung, Raubbau – viele Waren in unseren Läden werden unter katastrophalen Bedingungen hergestellt. Jetzt soll ein Lieferkettengesetz deutsche Unternehmen zu nachhaltiger Produktion weltweit zwingen.
Das Leben hat in Fleischfabriken keinen Wert. Nicht nur das der Tiere. Es herrschen unmenschliche Zustände. Eine Handvoll Schlachtkonzerne beutet Tausende Arbeitsmigranten aus. Pfarrer Peter Kossen über moderne Sklaverei — mitten in Deutschland.
Der Journalist Tom Burgis recherchiert dort, wo es weh tut: Über die Armut der afrikanischen Massen, den Reichtum einer kleinen, korrupten Elite, aber auch über multinationale Konzerne und gierige Politiker aus dem Westen und anderswo, die mitmischen bei der Ausbeutung des Kontinents.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat nicht unbedingt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen geführt: Clickworker sind profitorientierten Unternehmen ausgeliefert, und das heißt weniger Lohn, kaum Absicherung und mehr Konkurrenz. Neue Spielregeln müssen her.
Arbeit ist in unserer Gesellschaft für viele Erfüllung, Bestätigung, für manche Daseinsberechtigung. Bestenfalls macht man nicht irgendeinen Job zum Geldverdienen, sondern verwirklicht sich selbst, Erwerbstätigkeit wird zum Lebensprojekt, das Dasein zum Arbeitsleben. Wieviel Ideologie steckt in der Vorstellung, dass jede zweckgerichtete Tätigkeit Arbeit sei?
… für die Einführung des digitalen Tagelöhnertums mit Arbeitsbedingungen wie in den Anfängen der Industrialisierung plus elektronische Komplettüberwachung – alles natürlich komplett „freiwillig“.
Sie arbeiten bis tief in die Nacht, hangeln sich von einem befristeten Vertrag zum nächsten oder werden gekündigt, wenn sie krank sind: SZ-Leser berichten von Missständen in deutschen Callcentern, Krankenhäusern und Unternehmen.
Digitalexperte Sascha Lobo spricht im FR-Interview über rücksichtslose kalifornische Start-ups, die drohende Rückkehr des Manchester-Kapitalismus und das Versagen der Politik.
Die Weiterentwicklung des Outsourcing heißt Crowdsourcing: Arbeit wird nicht mehr an Unternehmen, sondern an eine vermeintlich anonyme Masse von Menschen im Internet outgesourced. So entsteht ein neuer Niedriglohnbereich.