Marita Dubke tritt die Nachfolge von Silke Liesenkloss in der Bibliothek an. Sie plant Autorenlesungen und Ausstellungen in der Stadthalle und will den Online-Medienbestand ausbauen.
In den vergangenen Jahrzehnten hat er von staatlichen Einrichtungen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dabei nach eigenen Worten wenig Hilfe erfahren. Noch ärgerlicher findet der Verleger aber, dass deutsche Bibliotheken kein Geld mehr für die Anschaffung großer Werk-Editionen ausgeben wollen und lieber stattdessen naturwissenschaftliche Zeitschriften kaufen. Anders als amerikanische Bibliotheken, die die über 2000 Euro teure Hölderlin- Ausgabe bestellt haben. «Wenn ein Germanistik-Student heute auf die Quellen zurückgehen will, muss er nach Princeton oder Yale fahren», sagt Wolff bedauernd.
Doch hängt über Bertrams Zukunft inzwischen ebenfalls ein großes Fragezeichen. Noch hat sich Deloitte nicht öffentlich geäußert, aber der Verkauf des Unternehmens, das auch viele Bibliotheken mit Literatur versorgt, ist so gut wie sicher.
Gute Nachrichten verkündet die Leiterin der Ludwigsfelder Stadtbibliothek Gundula Bretschneider im 60. Geburtsjahr der Einrichtung. Nachdem vor zehn Jahren der Computer die Karteikarten im Bücherkatalog ablöste, können jetzt auch die Leser von zu Hause aus den mittlerweile 30 000 Medien umfassenden Bestand durchforsten.
Die Juristen in Augsburg bekommen pro Semester rund 400.000 Euro aus den Studienbeiträgen. 250.000 Euro davon investieren sie in Gehälter für zusätzliches Personal. Rund 50.000 Euro bekommt die Bibliothek und mit 150.000 Euro werden Datenbank-Abonnements, Exkursionen, Reisekosten, Sprachkurse, Vorträge und ähnliches finanziert.