StudiVZ gerät im Kampf der Communities weiter in die Defensive. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Nutzer weiter kontinuierlich gesunken. Facebook dagegen setzt seinen Siegeszug auch in Deutschland weiter fort. Gestern verkündete die Holtzbrinck-Tochter den Abgang von Geschäftsführer Markus Berger-de León. Ein Zusammenhang mit den sinkenden Nutzerzahlen bei der Kernmarke StudiVZ bestehe nicht, versichert das Unternehmen, von einer Krise können keine Rede sein. Klar ist allerdings auch: StudiVZ muss aufpassen, um im heiß umkämpften Markt der sozialen Netzwerke nicht den Anschluss zu verlieren.
Clips von MyVideo.de lassen sich ab sofort auf Holtzbrincks sozialem Netzwerk einbinden. Auch in Sachen Vermarktung tut sich einiges bei der VZ-Gruppe.
Milliarden Klicks, magere Werbeeinnahmen: Der Holtzbrinck-Verlag investierte Millionen in StudiVZ und will mit dem Studentennetzwerk jetzt richtig Geld verdienen - durch personalisierte Werbung, die auf die Vorlieben der Nutzer zugeschnitten ist. Was Werber freut, könnte Mitglieder ärgern.
Facebook sichert sich per AGB-Änderung die Rechte an den Daten seiner Mitglieder für alle Ewigkeit. Begründung: Nur so könne ein soziales Netzwerk optimal funktionieren. Wie gehen deutsche Anbieter mit den Daten um? SPIEGEL ONLINE vergleicht die AGB von StudiVZ, Wer kennt Wen und Co.
StudiVZ, Xing, Facebook und Wer-kennt-wen: Immer mehr Internet-Communities buhlen um Mitglieder. Aber welche bietet was? Ein Überblick. Von FOCUS-Online-Autorin C. Frickel
Etwa 100 deutschsprachige soziale Netzwerke gibt es im Internet. Die größten - wie Studi-VZ, Facebook, Myspace oder Xing - haben insgesamt rund 35 Millionen Mitglieder, Tendenz steigend. Dennoch lässt sich damit kaum Geld verdienen - warum? Ein Interview mit Thomas Százs, Ökonom und Spezialist für Online-Vermarktung.
Das US-Marktforschungsinstitut eMarketer gibt traditionell jedes Jahr seine Kernprognosen für das kommende IT-Jahr ab. Für 2009 sehen die Experten den Trend zu mehr Werbung in Online-Videos, eine Konsolidierung bei den Sozialen Netzwerken und noch härtere Zeiten für Printmedien voraus.
Datenklau und Schnüffeleien in Sozialen Netzwerken wie Facebook und MySpace können deren arglosen Nutzern schnell gefährlich werden. Der unter anderem von Web-Erfinder Tim Berners-Lee entworfene Ansatz des Semantic Policy Aware Web (PAW) soll Usern mehr Souveränität und Sicherheit im Umgang mit ihren Daten bieten.
Die deutschen Social-Networking-Sites studiVZ, Lokalisten und wer-kennt-wen haben einen gemeinsamen Verhaltenskodex zum Schutz ihrer jugendlichen Nutzer vereinbart.