Roth erleidet das Scheitern am Instrument als ernsthafter Musikliebhaber wirklich. Er verabschiedet oder verspottet nicht eben mal leichtfertig die abendländische Kunstmusik, er zertrümmert keine Instrumente. Er möchte musizieren und kann es nicht – ohne sein Publikum aber mit Ironie aus der quälenden Situation zu erlösen. Sie ist ausweglos. Nicht minder schmerzhaft kann es für den Betrachter oder Leser sein zu erleben, wie Roth auf der Können-Seite gegen seine Fertigkeiten anarbeitet, wie er, der Könner, etwa gegen die Regeln des Druckerhandwerks verstößt. Dort, wo ihm die Souveränität zu Gebote steht, die dem Musiker Roth so gründlich abgeht, muß er dagegen anschmieren und wüten, und er tut das ernst und verzweifelt, ironiefrei.