Ich muss mich privat sehr viel mit Antisemitismus beschäftigen. Nicht weil ich mir das ausgesucht hätte, nicht weil es spannend ist, sondern weil ich einfach nicht drumrum komme. Ich werde sozusagen jeden Tag mit der Nase reingeschubst. Deshalb habe ich viel gelesen, was möglicherweise nicht allgemein bekannt ist. Ich möchte heute für den geneigten Leser ein Phänomen zusammenfassen: den strukturellen Antisemitismus in der Kapitalismuskritik.
Bob Dylan hat seine Musikrechte verkauft. Hinter solchen spektakulären Deals steckt heute vor allem die Suche des Finanzkapitals nach profitablen Anlagemöglichkeiten. Und selbst die Künstler schlagen sich auf die Seite der Fonds und Konzerne. Ein Blick ins aktuelle Musikgeschäft.