Wer erinnert sich noch an den BAMF Skandal? 2018 brach eine Flut aus Vorwürfen über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Bremen herein. Drei Jahre später ist von den damaligen Skandalvorwürfen gegen das BAMF kaum noch etwas übrig.
Nachdem von konservativer und rechtspopulistischer Seite sogar die Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union beschränkt werden soll, möchte ich das genau Gegenteil vorschlagen: Ausweitung der Freizügigkeit über die Grenzen der EU hinaus.
Der wachsende Bedarf an Gesundheits- und Pflegepersonal, prognostizierte Personalengpässe sowie unterschiedliche Gehalts- und Arbeitsbedingungen in alten und neuen EU-Mitgliedsländern haben in diesem Bereich zu einer erhöhten grenzüberschreitenden Mobilität der Arbeitskräfte geführt.
Die EU-Kommission will "Neue Impulse für Arbeitsplätze, Wachstum und Investitionen" geben. Derzeit herrscht diesbezüglich große Ungleichheit in Europa. Die hohe Jugendarbeitslosigkeit bleibt die größte Herausforderung.
Zur Freude der CSU hat das Kabinett neue Regeln für EU-Einwanderer beschlossen. Viele sind Nonsens, noch schlimmer ist die Botschaft, die Deutschland damit sendet.
Die Politik gegenüber diesen Menschen ist scheinheilig. Wie konnten die Regierungen der Wohlstandsstaaten ernsthaft glauben, man könne nur die gebildeten Eliten in Bulgarien und Rumänen plündern, ohne auch die sozialen Probleme zu importieren, ohne auch der Armut Freizügigkeit zu gewähren?
Gemeinsames Wort der Kirchen zu den Herausforderungen durch Migration und Flucht. Herausgegeben vom Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland und dem Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland
Die arabisch geprägten Christen in Israel sind auf dem Rückzug. Vor allem Gastarbeiter prägen heute das Bild der Christen im Heiligen Land. Ein Ortstermin in Jaffa.