Wie hat sich das Phänomen "Cancel Culture” entwickelt? Warum stellt sie für Prominente in der Regel keine Gefahr dar? Und warum werden meist nur Attacken von links als Cancel Culture verstanden, nicht aber die von rechts? Und was passiert, wenn die geballte Wucht von Social Media auf Menschen trifft, die sich nicht wehren können?
Es wird mit Clubhouse offensichtlich, wie sehr Habitus, Millieuzugehörigkeit und Elitendünkel die Arbeit prominenter und einflussreicher Journalist*innen beeinflussen, so dass zumindest ein wesentlicher Teil der Journalist*innen großer, diskursbestimmender Medien einfach als organische Intellektuelle für hegemoniale Zustände fungieren.
Reine Links sollen doch nicht lizenzpflichtig werden, deutet der australische Finanzminister Frydenberg an. Zuvor hatte Tim Berners-Lee vor dem Schritt gewarnt.
What is Dangerous Speech? Dangerous Speech is any form of expression (speech, text, or images) that can increase the risk that its audience will condone or participate in violence against members of another group. Susan Benesch...
Mit 92 Jahren hat Jürgen Habermas seine Theorie der politischen Öffentlichkeit mit Blick auf die sozialen Medien überprüft. Womöglich sieht er sie zu pessimistisch – aber wir müssen sehr bewusst mit ihnen umgehen.
Die Diskussion um Joshua Kimmichs Impfstatus zeigt: Emotionale Anschlussfähigkeit sticht Expertise. Das gesellschaftliche Gespräch ist abhängig von Faktoren, die auch für Journalisten bisweilen unbefriedigend sind.
Die Plattform Facebook glaubt an eine bessere Diskussionskultur, wenn sie nur Nutzer mit Klarnamen zulässt. Politiker plädieren sogar für eine Klarnamenpflicht in allen sozialen Netzwerken. Matthias Schwarzer hält beides für Blödsinn: Der Klarname hindere kaum jemanden an Hassbotschaften – im Gegenteil.
Sollte es jemals eine gute Debattenkultur auf Twitter gegeben haben, so ist davon nicht mehr viel übrig. Es wird gescreenshottet, verkürzt und gehetzt – von Menschen, die sich eigentlich für die Guten halten. Die Grenzen zum Mobbing sind dabei häufig fließend, meint Matthias Schwarzer.
Der EU-Datenschutzbeauftragte hat die Testphase für "EU Voice" und "EU Video" gestartet. Die Plattformen ähneln Twitter und YouTube und versprechen Datenschutz.
ARD und ZDF sollten ihre Social-Media-Aktivitäten ins Fediverse verlagern, fordert der erste gemeinsame Rundfunkdatenschutzbeauftragte Reinhart Binder.
Soziale Medien in der Krise: „Ob Mastodon aus seiner Nische hinauswachsen kann und zu einer echten Alternative werden wird, ist noch offen. … Statt einfach weiter darauf zu setzen, dass der Markt es irgendwie regeln werde, müssen öffentliche Mittel in die Entwicklung der Software und den Betrieb von Instanzen gesteckt werden. … Gerade für Europa, das Gefahr läuft, technologisch abgehängt zu werden, bietet sich hier eine seltene Chance für eine eigenständige Entwicklung, die weltweit ausstrahlen kann.“
Ob Musks jüngster Plan aufgehen wird, Twitter, bzw. „X“ in eine Super-App zu verwandeln, mit der man chatten, shoppen oder bezahlen kann, steht in den Sternen. Was feststeht: Anders als die anderen Musk-Unternehmen SpaceX oder Starlink ist das Führen eines Sozialen Netzwerks offenbar keine Raketenwissenschaft. Es ist schwerer.
Für mich ist das eher ein Versuch, das Fediverse und damit einen großen Teil des bestehenden dezentralen Internets zu schwächen, als es zu stärken. Auch deshalb möchte ich nicht Teil davon sein, denn ich halte ein starkes, dezentrales Internet für sehr wichtig für eine demokratische Gesellschaft.
Technische Lösungen könnten sexuelle Missbrauchsdarstellungen mit einer Präzisionsrate von 99,9 Prozent erkennen, behauptet die EU-Kommission ohne echte Belege.
Im Podcast "Hoss und Hopf" geht es um AfD-nahe Thesen, Esoterik und riskante Anlagestrategien. Ihr selektiver Umgang mit Informationen sorgt für Kritik.
Robert Habeck hat seinen X-Account reaktiviert – ein Fehler. Stattdessen sollten die demokratischen Parteien X konzertiert verlassen. Es gibt gute Gründe und Alternativen.