Mit Strafzöllen auf Stahl und Alu ist der transatlantische Freihandel endgültig passé. Donald Trump macht jetzt das, was sich viele Deutsche schon immer herbeigesehnt haben.
Seit Donald Trump auf Handelskrieg setzt, zetern seine Gegner - die plötzlich vergessen haben, dass sie selbst, Stichwort TTIP, auch nicht immer nur freien Handel wollten. Ein Zwischenruf.
Mehr als 130 bilaterale Freihandelsabkommen hat Deutschland in der Vergangenheit unterzeichnet. Aber das zwischen Europa und Kanada soll das Bundesverfassungsgericht stoppen. Wer oder was steckt dahinter?
In gut zwei Wochen will die EU das umstrittene Handelsabkommen mit Kanada unterzeichnen. Die Gegner wollen das in letzter Minute verhindern - und haben dazu fast 200.000 Unterschriften gesammelt. Das Verfassungsgericht entscheidet heute im Eilverfahren über einen CETA-Stopp.
Wer TTIP kritisiert, wird von den Befürwortern des Freihandelsabkommens schnell in die antiamerikanische Ecke gestellt. Das sei falsch, denn den Kritikern gehe es um die Risiken des Freihandelsabkommens, sagt Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank.
Trotz starker Kritik wird die EU weiter mit den USA über das Freihandelsabkommen TTIP verhandeln. Dazu gebe es ein klares Mandat, sagt der EU-Kommissionspräsident.
Die EPAs verhindern den regionalen Handel und die Industrialisierung der Länder des globalen Südens. Doch die EU wird auch für den immensen Druck auf die afrikanischen Partner kritisiert. Dabei gäbe es Alternativen zum Freihandel.
Er glaube nicht, dass es in den Verhandlungen mit den USA über das Handelsabkommen TTIP noch zu einem Abschluss komme, sagte der Generalsekretär der Sozialdemokratischen Partei Europas, Achim Post, im DLF. Es reiche nicht, wenn sich US-Präsident Barack Obama dafür einsetze, "aber seine Verhandlungsführer nichts dafür tun".
Wie haben sich die Einstellungen gegenüber TTIP in der Politik verändert, seit der Mangel an Transparenz in den Verhandlungen zum Thema wurde und die Protestbewegungen immer mehr Zulauf bekommen haben? Und wie groß ist eigentlich das Interesse der Öffentlichkeit? Gabriel Siles-Brügge und Ferdi De Ville werfen einen Blick auf die Proteste anlässlich der Verhandlungen um das Handelsabkommen. - Der Beitrag ist aus dem Buch „TTIP – Wie das Handelsabkommen den Welthandel verändert und die Politik entmachtet“, das 2016 im transcript-Verlag erschienen ist.
Als erster Landesverband hat sich die Bremer SPD eindeutig gegen das Freihandelsabkommen Ceta mit Kanada ausgesprochen. Der jetzt vorliegende Vertragstext sei nicht zustimmungsfähig, sagt SPD Chefin Sascha Aulepp. Gegen das Handelsabkommen gibt es seit Jahren heftige Proteste in ganz Europa.
Eigentlich ist CETA, das Freihandelsabkommen mit Kanada, bereit zur Unterschrift. Aber nun fordern Rumänien, Luxemburg und Bulgarien Änderungen – ansonsten wollen sie den Handelspakt mit Kanada scheitern lassen. Auch Berlin stellt Bedingungen.
Selbst Politiker dürfen nur unter strengen Regeln die Dokumente zum Freihandelsabkommen TTIP einsehen. Ministerin Höfken hat in den Papieren gelesen. Beruhigt hat es sie nicht.
Das, was "Zeit"-Redakteurin Petra Pinzler in ihrem Buch "Der Unfreihandel" zusammengetragen hat, lässt Freihandelsabkommen wie TTIP oder CETA in keinem guten Licht erscheinen. Auch wer sich gut mit Welthandelsthemen auskennt, findet in dem Werk eine Reihe eher unbekannter Einzelfakten.
Endlich dürfen die Bundestagsabgeordneten die geheimen TTIP-Papiere einsehen - in einem streng abgeschirmten Leseraum. Doch das hilft jetzt auch nicht mehr.
Die EU-Kommission wirft der Initiative "KMU gegen TTIP" "unbegründete und abgedroschene Kritik" vor. Die Antwort der Kommission offenbart, dass sie die Lebensrealität von kleinen und mittleren Unternehmen verkennt und bloße Hoffnungen statt Fakten verkauft.
Während am Mittwoch, 8. Juli 2015, in Straßburg vor dem EU-Gebäude globalisierungskritische Gruppen gegen das Freihandelsabkommen protestierten, sprach sich das Europaparlament grundsätzlich für das umstrittene Freihandelsabkommen TTIP aus.
Bei Anne Will versucht Friedrich Merz, das Freihandelsabkommen TTIP zwischen USA und EU zu rechtfertigen. Sahra Wagenknecht hält dagegen, dass Staaten sich durch TTIP der Macht von Großkonzernen beugen müssen.
HOME
Papst Franziskus
Audienzen & Angelus
Begegnungen
Predigten
Reisen
Heiliges Jahr
Lateinamerika-Reise
USA-Reise
25/03/2015 12:26
Papst bittet um Gebet für Synode: „Gerede hilft nicht weiter“
„Alle sollen wir für die Bischofssynode beten. Denn weiter hilft uns nicht das Gerede, sondern das Gebet.“ Das betonte der Papst an diesem Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Franziskus rief zu einer Gebetsinitiative bis zum nächsten Oktober auf. (rv)
[Hören Sie den Service] [Watch Video]
22/03/2015 12:14
Angelus: Auf der Suche nach Gott
18/03/2015 11:41
Franziskus: „Von den Kindern lächeln und weinen lernen“
15/03/2015 13:03
Angelus: Die „Liebesgeschichte Gottes“
12/03/2015 10:37
Papst empfängt Beichtväter: Sakrament muss befreiend wirken
Artikel Liste
Vatikan
Dokumente
Ernennungen
Initiativen und Kongresse
Synode
25/03/2015 13:54
Vatikan: 5,9 Milliarden Euro Vermögenswerte für die Vatikanbank
Die Vermögenswerte der Vatikanbank beliefen sich im Jahr 2014 auf 5,9 Milliarden Euro. (apic)
24/03/2015 11:45
Kardinal Müller: Drohung von IS-Terroristen ernst nehmen
23/03/2015 10:16
Papst feilt an seiner zweiten Enzyklika
21/03/2015 13:04
Zwanzig Jahre „Evangelium Vitae“
21/03/2015 11:31
„Anglikanisierung des Papsttums nicht erwünscht“
Artikel Liste
Kirche
Deutschland, Österreich und Schweiz
Weltkirche
Jahr des Ordenslebens
27/03/2015 09:01
D: Bischof Overbeck trifft Vertreter der Lesben und Schwulen
Essens Bischof Franz-Josef Overbeck und Vertreter des Forums Essener Lesben und Schwulen (F.E.L.S) haben sich erneut zu einem Gespräch getroffen. (kna)
26/03/2015 14:10
D: Gegen Missbrauch des Begriffs Märtyrer
26/03/2015 14:08
D: „Klage gegen Bischof Tebartz müsste von Rom ausgehen“
26/03/2015 08:41
D: Münster will nicht für Katholikentag zahlen
25/03/2015 15:46
D: Gemeinsamer Bussakt zum Reformationsgedenken
Artikel Liste
Themen
Religionen
Ökumene
Gerechtigkeit und Frieden
Wissenschaft und Ethik
Familie
24/03/2015 11:49
D: Zentralrat der Muslime begrüßt Lizenz für erste islamische Bank
Als einen wichtigen Fortschritt würdigt der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) die erste Lizenz für eine islamische Bank in der Bundesrepublik. Muslime könnten künftig im Rahmen ihres Glaubens ihren Finanzgeschäften nachgehen, so der ZMD-Finanzexperte Michael Saleh Gassner. (kna)
16/03/2015 11:28
"Ut omnes unum sint" - Ausstellung im Pilgerzentrum
12/03/2015 15:12
D: Orthodoxe kritisieren die Äußerungen von Martin Schulz
08/03/2015 15:01
Theologe Heinz mit Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet
08/03/2015 10:32
Menschen in der Zeit: Sineb El Masrar – Verlegerin
Artikel Liste
Dossiers
Reden über Gott und Welt
Nuntii latini
Buchtipp
Filmtipp
Menschen in der Zeit
Aktenzeichen
Liturgie
22/03/2015 17:20
Aktenzeichen: Diego Fabbri - Prozess Jesu
Die Uraufführung “Prozess Jesu”, ein Schauspiel des italienischen Autors Diego Fabbri, erfolgte vor 60 Jahren im historischen Piccolo Teatro in Mailand. Es gehört zu den klassischen Theaterstücken des 20. Jahrhunderts. (rv)
[Hören Sie den Service]
14/03/2015 17:40
Am eigenen Herzen arbeiten: G. Sporschill und die Straßenkinder
10/03/2015 13:02
Madre Martha: Kampf gegen die Mafias in Argentinien
15/02/2015 08:37
Aktenzeichen: Angela Merici – 475. Todestag
06/02/2015 11:37
Kommentar: Der „Klaps auf den Hintern“
Artikel Liste
Radio
Video
Kirche \ Weltkirche
USA: Kirche für mehr Transparenz in TTIP-Verhandlungen
Menschen protestieren gegen geplante Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen Europa und den USA. - REUTERS
25/03/2015 15:49
SHARE:
Der entwicklungspolitische Sprecher der US-Bischofskonferenz hat eine Neuausrichtung der TTIP-Verhandlungen nach sozialen und demokratischen Grundsätzen verlangt.