Sollte die EU ihre geplanten Handelsabkommen mit Mexiko und der Mercosur bis Ende des Jahres nicht abschließen, könnten mit den Wahlen in Brasilien und Mexiko neue Hindernisse entstehen, warnten die EU-Verhandler am Montag.
Für die Nahrungsmittelindustrie und die Verbraucher könnte der Freihandel mit den USA (TTIP) sehr nachteilige Folgen haben. Die Macht der Parlamente würde entschieden beschnitten.
Die Agrarlobby hatte den größten Redebedarf im Vorfeld der Verhandlungen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP). Das zeigt eine aktuelle Auswertung der bisherigen Gespräche. Der Agrarsektor lobbyierte mehr als der Pharma-, Chemie-, Finanz- und Automobilsektor zusammen. Während die EU beruhigt, schlagen Verbraucherschützer Alarm.
Nach der neunten Verhandlungsrunde zeigen sich die USA verstimmt über einen EU-Kommissionsvorschlag, der nationale Verbote für gentechnisch veränderte Lebensmittel in der Europäische Union möglich machen könnte.
Das Freihandelsabkommen TTIP setzt Verbraucher und Tiere in der EU großen Risiken aus - und das ist nicht rückgängig zu machen, warnen verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen die EU-Kommission. EurActiv Brüssel berichtet.