Wenn sich selbst Gysi der Kampagne gegen die Linke beugt, dann ist der Kampf um eine selbst bestimmte Linie nur schwer zu gewinnen. (Notwendiger Nachtrag siehe am Textende) | NachDenkSeiten – Die kritische Website
Medienhistoriker werden eventuell einst festhalten dürfen, dass knapp die Hälfte der deutschen Wahlberechtigten im geistigen Urlaub war, als Europa zerbrach. Das schrieb Jürgen Kaube vor einigen Tagen in der FAZ. Letzte Nacht verlegte Frank Lübberding das Format der Frühkritik auf
Michael Fischer, Freund der Rostocker Olympia-Ruderin Nadja Drygalla, hat seinen Ausstieg aus der Neonazi-Szene erklärt. Doch ab wann ist ein Ausstieg glaubwürdig?
Von der Fan-Fiction über ein E-Book im Selbstverlag bis hin zum Verkauf der Rechte an große Verlage: Der Erfolg von "Fifty Shades of Grey" zeigt, welche Chancen das digitale Publizieren bieten kann. Self publishing wirft – je nach Blickwinkel – sein Licht oder seinen Schatten auf die künftigen Entwicklungen im Verlagsgeschäft. Eine weitere Herausforderung liegt in der gestalterischen Nutzung der neuen technischen Möglichkeiten: Wie lassen sich originäre Formen des digitalen Erzählens – über das enhancement von E-Books hinaus – schaffen? Die fortschreitende Digitalisierung von Inhalten und das illegale Herunterladen oder Teilen (sharing) von Textpassagen oder ganzen Büchern haben eine intensive Debatte um das Urheberrecht neu befeuert. Es gilt, die legitimen Interessen der Autorinnen und Autoren und ihrer Verlage zu schützen, aber auch veränderte Nutzungsgewohnheiten zu berücksichtigen, etwa beim gemeinsamen Lesen (social reading) oder beim kreativen Weiterbearbeiten eines Werkes.
Das freie Internet ist in Gefahr. Mit neuen Regeln will die Internationale Fernmeldeunion (IFU) die Grundfreiheiten der Nutzer im Netz beschränken – Anfang Dezember soll die Entscheidung fallen.
England wirkt in diesen Tagen wie befreit von einer Besatzungsmacht. Es ist, als htten in den letzten Jahren nicht Blair, Brown und Cameron regiert, sondern Murdoch, Murdoch und Murdoch. Wie mchtig sind Massenmedien wirklich? (tags: medien politik)
In einem ambitionierten neuen Buch gehen Netzforscher der Frage nach, was die digitale Welt im Innersten zusammenhlt. Endlich sprechen alle dieselbe Sprache. Eine Sprache aus Nullen und Einsen: der digitale Code ist berall der gleiche im Iran, den USA oder auf den Philippinen. Ein Internet-Zugang ist alles, was man braucht, um sich einzuklinken. Und trotzdem verstehen sich die Menschen nicht. (tags: medien literatur buch)
Die Organisation in Online-Gemeinschaften, der Austausch ber Feeds und Tweets, Blogrolls und Profile ersetzen fr einige offensichtlich die tradierten Orte der Macht. (tags: medien blogs journalismus)
Syrien-Einsatz, Euro-Krise, NSA-Affäre. Es gäbe immens wichtige Themen in diesem Wahlkampf. Der aber dreht sich um eine Pkw-Maut für Ausländer, die nie kommen wird, und um die Halskette von Angela Merkel. Hier läuft etwas falsch, sagt der Journalist Stephan Hebel.
Mit der EU-Flüchtlingspolitik stimmt etwas nicht. Wieso sonst würden vor einer italienischen Insel Hunderte Menschen sterben? Trotzdem sieht es eine Woche nach Lampedusa so aus, als würden die Europäer weitermachen wie bisher. Warum?
Er ist fantastisch gelaunt in diesen Tagen. Wer Horst Seehofer kennt, weiß: Das kann gefährlich werden. Denn nur er selbst weiß, an wem er seine gute Laune als nächstes auslässt. Erst kommt das irre Lachen, dann verwandelt Seehofer sich in "Crazy Horst". "Ich würde nicht mit mir zusammenarbeiten wollen", sagt er.
Der ehemalige GameStar-Redakteur Fabian Siegismund hat sich in einer ZDF-Sendung zum Thema »Ballern, zocken, blechen: Sind Games wirklich nur ein Spiel?« eine Diskussion mit der Medienpädagogin Sabine Schiffer geliefert. - Seite 1
Wenn Matthias Dittmayer entspannen will, ballert er ein paar Feinde über den Haufen: Mit der Computer-Tastatur lenkt er die Figur, mit der Maus schießt er. "Enemy Territory" heißt sein Lieblingsspiel auf dem PC – darin stehen sich verfeindete Soldaten gegenüber. Für den Studenten aus Bremen, der bei vielen Gamern durch sein Video über die TV-Berichterstattung zu sogenannten Killerspielen bekannt wurde, ist dieser sogenannte Ego-Shooter eine "digitale Schneeballschlacht", ein harmloses Hobby. Viele Politiker sprechen dagegen von "Killerspielen", die zum Töten animieren. In dieser Woche hat der Bundestag in erster Lesung einen Gesetzentwurf der Bundesregierung beraten, der ein Verbot vorsieht. Spieler wie Dittmayer fühlen sich dadurch als potenzielle Amokläufer abgestempelt. Und wehren sich.
Der Vertrieb von Songs und Alben hat sich in den vergangenen Jahren radikal verändert. Bekannte Künstler und Bands wie Trent Reznor (Nine Inch Nails) oder Radiohead setzen vermehrt auf den Direktvertrieb per Internet – nicht zuletzt, um teure Abschlagszahlungen an die Plattenfirmenbürokratie zu vermeiden und mehr Reingewinn zu erwirtschaften, der auch durch den Wegfall der CD-Herstellung steigt. Große Online-Musikplattformen wie Apples iTunes haben in ersten Ländern die Distribution physischer Tonträger überholt. In den USA verkauft so inzwischen nur noch der Supermarktriese Wal-Mart mehr Musik, dürfte jedoch Marktbeobachtern zufolge auch bald überholt werden.
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Die veränderte Situation bedeutet allerdings nicht zwingend, dass es junge Bands viel einfacher haben, Käufer für ihre Werke zu finden. Sie können ihre Songs zwar in sozialen Netzwerken wie MySpace bewerben, doch gehen sie dort häufig im riesigen Angebot unter. Auch die Platzierung und der Verkauf von Alben und Singles in den großen Musikangeboten ist alles andere als einfach. So verhandeln die marktbeherrschenden Anbieter noch immer am liebsten mit traditionellen großen und kleineren Plattenfirmen, deren Gesamtkatalog sie auf einen Rutsch aufnehmen können, ohne sich mit einzelnen Künstlern auseinandersetzen zu müssen.
Wie können Links die Medien revolutionieren? US-Medienblogger denken darüber bereits seit Monaten nach. Dabei geht es ihnen nicht darum, kommentierte Linklisten als eine Art Presse- oder Medienschau zu erstellen, sondern der Nachricht oder der Geschichte selbst mehr Gewicht zu verleihen, in dem sie über die Links in einen diskursiven Kontext eingebettet wird. Der Journalist zeigt damit
Der Direktor des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin, Hans Schöler, hat jüngst auf dem Weltkongress der Genetik in Berlin gezielt provoziert und seinen Vortrag über Stammzellen mit dem Hinweis abgebrochen, dass Journalisten im Raum waren.
Viele europäische Arbeiter, die in den vergangenen Jahren Einkommen, Arbeitsplatz oder soziale Absicherung verloren haben, werden sich verwundert die Augen reiben: Der "Turbokapitalismus" - die Vorherrschaft des Finanzkapitals über jeden Aspekt des gesellschaftlichen und persönlichen Lebens - ist eine angloamerikanische Erfindung, der sich die Regierungen Deutschlands und Frankreichs stets energisch widersetzt haben.
Als Reaktion auf die internationale Finanzkrise ist in deutschen und französischen Medien eine wahre Flut von Artikeln zu diesem Thema erschienen. Autoren, die den Lohnabhängigen noch gestern im Namen prosperierender Finanzmärkte Verzicht predigten, überschlagen sich nun in Anklagen gegen die verantwortungslosen und skrupelfreien Spekulanten der Finanzbranche.
Die Virtuelle Fachbibliothek medien buehne film ist ein fächerübergreifendes Informationsportal und Rechercheinstrument für die Fachgebiete Kommunikations- und Medienwissenschaft / Publizistik, Theaterwissenschaft sowie Filmwissenschaft. Neben den konventionellen Beständen der Bibliotheken erfasst das Online-Angebot digitale Ressourcen wie Internetquellen, deren Inhalte sowohl nach wissenschaftlichen Relevanz- und Qualitätskriterien als auch nach bibliothekarischen Standards erschlossen werden. Wissenschaftler, Studierende und Interessierte können so parallel in Datenquellen verschiedener Art und Herkunft recherchieren und erhalten vom bibliografischen Nachweis bis zum Zugang zum Volltext alle Informationen aus einer Hand.
Eichstätt/Ingolstadt Vor einem Jahr noch, da war von einer beispiellosen Vernichtung christlichen Kulturguts die Rede. Doch jetzt ist die tonnenweise Entsorgung von alten Büchern und Schriften durch die Chefin der Uni-Bibliothek in Eichstätt „nur“ ein Fall für das Schöffengericht. Dennoch bleibt mehr als nur ein Nachgeschmack.
Das Buch ist tot, es lebe das Buch. Gegen alle Schwarzmalerei - das virtuelle Buch (E-Book) würde das physische Buch ablösen -, hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass der Leser auf das greifbare Buch in den Händen nicht verzichten möchte. Plattformen für Leser, Autoren und Verlage, sowie E-Commerce-Handelsplätze haben sich im Netz etabliert.
Das gute alte Buch, die Bildung, die Weisheit - hat all das ausgedient? Könnte schon bald keiner mehr der British Library eine Träne nachweinen, wenn sie, wie einst der Bücherpalast in Alexandria, von Flammen verschlungen würde? Verschwindet unser Hirnschmalz hinter den Bildschirm?
In Deutschland liegt der Anspruch, Frauen zu fördern, deutlich hinter den politischen Vorgaben und Versprechungen zurück. Besonders im universitären Bereich besteht ein unausgewogenes Verhältnis zwischen der Anzahl weiblicher Studierender (und ihren o
Das onlinejournal kultur & geschlecht will ein Ort sein, an dem die Potentiale früher Nachwuchsforschung (in der Zeit des Studienabschlusses, auf dem Weg zur Promotion und währenddessen) sichtbar werden, Autorinnen und Autoren sich ausprobieren und auf
Feminist Media Studies provides a transdisciplinary, transnational forum for researchers pursuing feminist approaches to the field of media and communication studies, with attention to the historical, philosophical, cultural, social, political, and econom