Längst entstehen digitale Supermächte: China und die USA haben erkannt, dass Einfluss hat, wem die Daten gehören und wer führend in künstlicher Intelligenz ist. Und wir?
Kann das politische Geschäft, kann staatliches Handeln von denselben disruptiven Ansätzen und Techniken profitieren, die den privaten Sektor bereits teilweise transformiert haben? Diese Frage wird derzeit in der Wissenschaft intensiv diskutiert.
„Die wollen doch nur helfen – oder?“ betitelt SpOn einen Artikel über das vermeintliche Engagement von Firmen wie Lego, Google oder Apple an deutschen Schulen.
Welche Rolle spielen Algorithmen im Internet für die öffentliche Meinungsbildung? Die Informatikerin Katharina Zweig setzt sich seit Jahren mit den Wirkungen und gesellschaftlichen Nebenwirkungen von Algorithmen auseinander. Zurzeit erforscht sie im Rahmen des von Landesmedienanstalten finanzierten Projektes #Datenspende unter anderem den Google-Algorithmus.
Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages erkennt "Bedarf" an einer Regulierung der Algorithmen. Aber schon die seltsame Fixierung auf den Begriff ist irreführend.
Algorithmen bestimmen immer mehr unser Leben. Warum Computer nicht alles wissen und wir sie kontrollieren müssen, erklären zwei Expertinnen der Initiative Algorithm Watch.
Zwei Grafiken zeigen die wachsende Macht von Daten und Internetkonzernen. Oft wird das Gefühl vermittelt, den Entwicklungen von Big Data könnte man nichts entgegensetzen. Das stimmt freilich nicht.
Ein staatlich gefördertes Gegenmodell zu Googles Netz-Bibliothek will das Bundeskabinett auf den Weg bringen. Die Deutsche Digitale Bibliothek soll Kultur- und Wissenschaftsdatenbanken vernetzen und einen zentralen Zugangspunkt schaffen. Aber sie kommt spät. - Spiegel Online
Seit November 2009 digitalisiert Google lediglich Titel aus den USA, Kanada, Australien und Großbritannien. Das europäische Gegenstück Europeana kämpft derweil mit vielen Kinderkrankheiten. Auch Deutschland tut sich sehr schwer auf dem Weg in die digitale Zukunft.. - Welt Online
Google hat bisher 15 Millionen Bücher digitalisiert, EU-Mitglieder gerade mal 1,2 Millionen. Denn Staaten wie Deutschland zahlen wenig für die Digitalisierung. Google füllt die Lücke, hilft Bibliotheken, die nicht einmal genug Geld für die Rettung der Papierarchive vor Säurefraß haben.
Denny Chin hat mit seiner Ablehnung des Google-Buchsuche-Vergleichs Rechtsgeschichte geschrieben, in dem er klarstellt: Das Urheberrecht ist ein Eigentumsrecht, über das niemand ohne Einwilligung des Rechteinhabers verfügen kann. Boersenblatt.net hat mit Börsenvereinsjustiziar Christian Sprang über die Folgen für Rechteinhaber und Vergleichsparteien, über die künftige Nutzung digitalisierter Werke und über den Umgang mit vergriffenen Werken gesprochen.
Bei einem Round Table für die Presse in München bemühte sich Google gestern, mit Fakten und Meinungen von Beteiligten etwas mehr Sachlichkeit in die Diskussion um seine Buchsuche zu bringen.
Google digitalisiert das Wissen der Welt. Wer dagegen protestiert, gilt als Spielverderber. Autoren und Verleger in Deutschland und den USA bekommen das zu spüren.
Mehrere Verleger und Autoren haben sich jetzt in einem öffentlichen Appell gegen die Digitalisierungspraxis von Google gewandt. Die Unterzeichner appellieren an "die Bundesregierung und die Regierungen der Länder, das bestehende Urheberrecht, die Publikationsfreiheit und die Freiheit von Forschung und Lehre entschlossen und mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu verteidigen".
Der Kampf ums Urheberrecht ist nun auch in Deutschland voll entbrannt. Und das ist gut so. Denn seit GoogleBooks vor fünf Jahren damit begann, die Bestände US-amerikanischer Bibliotheken zu digitalisieren, herrscht große Verunsicherung, insbesondere unter Autoren und Verlegern. Die große Streitfrage ist: Garantieren Unternehmen wie GoogleBooks künftig über das Internet den freien Zugang zum Weltwissen oder enteignen Monopolkonzerne derzeit vor allem dreist die geistigen Urheber und Produzenten?
19. März 2009 Wir sind Zeugen einer großen Abwehrschlacht. Aber was heißt schon Schlacht? Eher wirkt das Tableau wie ein Rückzugsgefecht; versprengte Truppen stemmen sich gegen die Übermacht aus Kalifornien. Ihr Name: Google. Google regiert wie kein zweites Unternehmen über die normative Kraft des Faktischen. Unbeirrt schreitet die Firma voran auf ihrem Weg, das Weltwissen verfügbar zu machen. Dabei geht es nicht nur ums große Geld, sondern auch selten mit ganz legalen Mitteln zu - wie bei großen Eroberungszügen nicht anders zu erwarten.
Wohin Verlage, Buchhandel und Universitäten durch die ins Auge gefaßte Digitalisierung der Buchbestände ganzer Bibliotheken geführt werden, ist zur Zeit noch nicht abzusehen und daher einigermaßen umstritten. Hier soll nicht von neuerer und neuester Literatur die Rede sein, die aus urheberrechtlichen Gründen nicht vollständig ins Netz gestellt werden darf; das Angebotene kann außerdem nicht mit einem Klick als pdf-Datei heruntergeladen werden.
Google scannt weltweit Bücher und verärgert damit Verlage und Autoren. In den USA haben sich die Parteien geeinigt. In Deutschland fühlen sich die Publizisten übergangen
Google bietet eine Bibliothek für Handy-Nutzer. Es geht vor allem englischsprachige Werke. Mithin Exemplare, die der Internet-Gigant im Zuge seines Buchsuche-Projekts gescannt und kostenlos online gestellt hat. Aber auch deutsche Autoren sind zu finden. Der Buchhandel schlägt Alarm.
Frankfurt, im Oktober 08 Sind nur Bücher gemeint oder auch Wissenschaftliches, Filme, CDs, Musikstücke, Gemälde und weitere kulturell/historisch wertvolle Bereiche? Die Bayrische Staatsbibliothek hat vor einigen Monaten mit Google einen Vertrag zur Digitalisierung der gesamten Bücher geschlossen. Dieses Projekt hat einen Kostenumfang von etwa 40-50 Millionen Euro. Ein Buch kostet zwischen 40 u 50 Euro zu digitalisieren.
Nichts davon. Es herrscht vielmehr eine Gemütlichkeit vor, wie sie sich aus den Zeiten des Positivismus wohl einzig in deutschen Archiven erhalten hat. Milan Bulaty, der Direktor der Bibliothek der Berliner Humboldt-Universität, hält die ganze Digitalisierungseuphorie für übertrieben: „Als das Fax kam, dachte man ja auch, niemand schreibt mehr Briefe.“ Technisch sei ja ganz faszinierend, was Google da treibe, aber Bibliotheken werde es weiter geben, stellt er klar, obwohl das gar nicht die Frage war. Eine wirkliche Meinung zu den Google-Plänen hat er nicht: „Wir Bibliothekare sind konservativ, von Berufs wegen.“ Das soll wohl heißen, man macht weiter, wie man es immer gemacht hat, und guckt in zehn Jahren noch einmal aus dem Keller heraus.
Der weltgrößte Internet-Suchmaschinenbetreiber Google, dessen Aktienwert sich 2005 mehr als verdoppelt hat, will weltweit alle Bücher in einer digitalen Bibliothek erfassen. Dabei sind die Kalifornier mit ihrem Vorhaben nicht alleine.
Seit langem ist die Nachweissituation für digitalisierte Drucke in Deutschland ungenügend. Viele einschlägige Projekte oder Titel lassen sich entweder nicht oder nur sehr schwer auffinden. Um diesem immer wieder beklagten Mangel abzuhelfen, bauen die AG Sammlung Deutscher Drucke (SDD), die Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (VZG) und das Hochschulbibliothekszentrum (hbz), gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), seit dem 1.4.2005 ein Zentrales Verzeichnis Digitalisierter Drucke (zvdd) auf, um einen zentralen Nachweis und Zugang zu digitalisierten Bibliotheksmaterialien bereitzustellen.
Die Grenzen ihres Landstrichs, die Grenzen ihrer Konfession und ihrer Nation bedeuteten die Grenzen ihrer Welt. Was jenseits davon lag, war ihnen fremd, oft feindlich. Man sah und hörte nichts von anderen Völkern und Religionen, außer was einem die Schulmeister und Pfarrer einbläuten: dass die Welt aus Freunden und Feinden bestehe; Deutsche gegen Franzosen, Katholiken gegen Lutheraner, Christen gegen Heiden. Für solche Borniertheiten bezahlten Europa und die Welt mit blutigen Kriegen. Ganz anders heute. Die modernen Medien, vor allem das Internet, haben zu einer wahren Wissensexplosion geführt, haben in Deutschland und überall in der Welt den Horizont der Menschen erweitert. Der französische Zukunftsdenker Jacques Attali erwartet, dass im Lauf des 21. Jahrhunde
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