Der US-Konzern Google will ein neues System zur Verfolgung und Analyse von Nutzerdaten in der Onlinewerbewelt einführen. Derzeit setzt die Branche vor allem auf Cookies, kleine Datenpakete, die Informationen über die Aktivitäten des Computernutzers im Browser abspeichern. Ein Wechsel auf ein eigenes Google-System würde die Unternehmen stark von dem US-Konzern abhängig machen und den 120 Milliarden US-Dollar schweren Markt neu ordnen.
"Wie viel Medienkonzentration ist noch möglich?", fragte die Wettbewerbsbehörde Eva Dichand ("Heute"), Horst Pirker, lange Styria-Chef, und Gerald Grünberger vom Zeitungsverband: Einhellig wie sonst selten warnen sie vor den globalen Riesen Google, Facebook und Co
Facebook Inc., the world’s largest social network, is planning acquisitions that will improve site design, keep its service reliable and advance mobile features to stave off competition from Google Inc. and Twitter Inc.
Der Computerhersteller Apple erwirtschaftete im zweiten Quartal einen Rekordumsatz von 24,67 Milliarden Dollar (17,28 Mrd. Euro) und machte dabei einen Gewinn von 5,99 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab. Konkurrent Google war wenige Tage zuvor an der Börse für seine Quartalszahlen abgestraft worden.
Die US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) hat am Dienstag ihre lang erwarteten Regeln zur Netzneutralität angenommen. Dabei geht es darum, ob Kabelnetzprovider bestimmten Datenverkehr benachteiligen dürfen und ob Mobilfunker Skype in ihren Netzen zulassen dürfen.
Kategorie: Wettbewerb
Die Netzneutralität ist einer der Erfolgsfaktoren des freien Internets. Sie besagt, dass jeder Provider jedes Datenpaket gleich zu behandeln hat, egal welcher Herkunft es ist. Spätestens mit dem Aufstieg von Netzvideodiensten und Internettelefonieanwendungen ist das Prinzip aber seitens der Provider unter Druck geraten. Konzerne wie die Deutsche Telekom AG (DT) und AT&T würden gerne mit gut verdienenden Internetkonzernen wie Google Verträge über privilegierten Datentransport abschließen.
Der Netztheoretiker Geert Lovink setzt sich seit den 1980er Jahren kritisch mit neuen Medien und dem Netz auseinander. ORF.at hat mit Lovink über Offenheit im Internet und der Gesellschaft, Onlinebezahlsysteme, die radikale Transparenz der Whistleblower-Plattform WikiLeaks und die Zukunft Sozialer Netzwerke gesprochen.
Der "Netzökonom" Holger Schmidt beschreibt und analysiert die Internet-Wirtschaft, in der es spannend wie nie zugeht. Die Werbung im Netz funktioniert, der Online-Handel wächst stetig und die Web-2.0-Communities bringen frischen Wind. Nach den Pionieren wie Ebay und Amazon sorgen nun Google oder Facebook für die großen Schlagzeilen, Friendfeed oder Twitter für die kleinen.
Ein Vergleich: Alle Sozialen Netzwerke zusammen haben im Jahr 2008 etwa zwei Millarden Dollar umgesetzt, Google hingegen kam auf 5,7 Milliarden Dollar - alleine im Schlussquartal 2008.
Damit sind wir beim offenbar alleinigen Gewinner angelangt. Das einzige Marktsegment, das im Netz in den nächsten Jahren stabil wachsen wird, ist nämlich die suchebezogene Werbung. Wachsen wird also vornehmlich Google, das mehr als drei Viertel des Weltmarkts innehat.
Quer durch die Bank erwarten die Analysten etwa acht Prozent Umsatzplus, drei Viertel davon sind für Google.
Die Zeitschrift "Tomorrow" soll ab sofort eingestellt werden, meldet der Branchendienst Kress. Seit 1998 berichtet die Tomorrow in einem lockeren Illustrierten-Stil monatlich über Gadgets, Technik-Trends und Web-Neuheiten. Das vom Hamburger Milchstraßen-Verlag gegründete Blatt hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich: 2005 übernahm Burda Milchstraße und brachte die Tomorrow in ein Joint-Venture mit dem Vogel-Verlag ein; seit 2007 kontrollierte Burda allein die Tomorrow.
Trotz heftiger Widerstände von Teilen der bisherigen Wirtschaftsredakteure hält Gruner + Jahr am Zeitplan für den Umbau der Sparte fest. Bei der umstrittenen Zusammenlegung der Redaktionen von „Capital" und „Impulse" (bisher Köln) und „Börse Online" (bisher München) in Hamburg bei der „FTD" liege man „voll im Zeitplan", sagt Geschäftsführerin Ingrid Haas im Exklusivinterview mit HORIZONT. „Wir starten am 1. März, unabhängig davon, ob die Sozialpläne bis dahin verabschiedet sind oder nicht."
Mitten im „intermedialen Verdrängungswettbewerb“ sei es wichtig, sich gegen neue Anbieter zu behaupten und weitere Marktsegmente zu erschließen. Durch die Zusammenfassung der Angebote unter einem Dach sei ASMI der reichweitenstärkste Medienvermarkter und ebenso größter crossmedialer Medienvermarkter, der in seinem Portfolio von mehr als 50 Print- und Online-Marken „Breite und Tiefe“ verbinde.