u diesen langfristigen Themen gehört die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf den Kulturbereich. Auch im digitalen Zeitalter müssen Künstler und andere Rechteinhaber von der Verwertung ihrer Werke leben können. Raubkopien sind kein Kavaliersdelikt. Und wenn Unternehmen wie Google Bücher aus Bibliotheken in großem Umfang einscannen, um sie online zur Verfügung stellen zu können, ohne die Rechteinhaber zuvor zu informieren und ihr Einverständnis einzuholen, zeigt dies, wie weit das fehlende Unrechtsbewusstsein inzwischen reicht. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Deutschen Kulturrates im Jahr 2009 werden die Digitalisierung und ihre Auswirkungen sein.
Der Deutsche Kulturrat blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2008 zurück und in das Jahr 2009 hinein. Angesichts zu erwartender Sparzwänge in allen Bereichen sei 2008 die Chance vertan worden, das Staatsziel Kultur im Grundgesetz zu verankern, meinte die Spitzenorganisation der Bundeskulturverbände am Montag in einer Jahresbilanz. Das werde sich möglicherweise bitter rächen können, wenn es im Zuge der Finanzkrise zu drastischen Einsparungen in den öffentlichen Haushalten komme.
Schuld an den Einkommensunterschieden ist neben den unterschiedlichen Wertvorstellungen der Geschlechter – Frauen ziehen seltener für einen Job um und treffen ihre Arbeitsplatzwahl eher aus ideologischen Gründen – auch, dass es in Frauenberufen weniger starke Gewerkschaften gebe. Was die Wirtschaftskrise angeht, dürfte den amerikanischen Frauen das Schlimmste noch bevorstehen. „Weibliche Arbeitnehmer arbeiten häufig in staatlichen Einrichtungen – Schulen, Kindergärten oder Bibliotheken.
Berlin (ddp-bln). Die Stimmung im Berliner Kulturbereich hat einen deutlichen Dämpfer erhalten. Auf einer Skala von 0 bis 100 sank der Kulturindex zur Lageeinschätzung der Kulturinstitutionen und -unternehmen im Vergleich zum Frühjahr um 8 auf nunmehr 45 Punkte, wie ein Sprecher der Industrie- und Handelskammer (IHK) am Freitag mitteilte. Dies sei der schlechteste Wert seit Herbst 2005.
Der Skandal um das Schneeballsystem von Ex-Nasdaq-Chef Bernard Madoff trifft nun auch zahlreiche soziale Einrichtungen: Das Anlagevermögen der amerikanischen Picower-Stiftung von 1 Mrd. $ ist futsch. Leidtragende sind etwa Menschenrechtsorganisationen und Bibliotheken.
Doch hängt über Bertrams Zukunft inzwischen ebenfalls ein großes Fragezeichen. Noch hat sich Deloitte nicht öffentlich geäußert, aber der Verkauf des Unternehmens, das auch viele Bibliotheken mit Literatur versorgt, ist so gut wie sicher.