Marita Dubke tritt die Nachfolge von Silke Liesenkloss in der Bibliothek an. Sie plant Autorenlesungen und Ausstellungen in der Stadthalle und will den Online-Medienbestand ausbauen.
An vielen Universitäten tut sich etwas: Beamer für jeden Hörsaal, Bibliotheken mit besonders langen Öffnungszeiten, mehr Professoren oder Tutoren – viele Hochschulen geben das neue Geld so aus, dass auch die Studenten profitieren.
Finanziell gesehen ist die Bibliothek ein Verlustgeschäft. Auch das Personal ist schlecht bezahlt. Um die Institution zu stärken, sollten Gemeinden daher mehr in lokale Bedürfnisse investieren, findet Kantonsbibliothekar Gerhard Matter.
In den vergangenen Jahrzehnten hat er von staatlichen Einrichtungen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dabei nach eigenen Worten wenig Hilfe erfahren. Noch ärgerlicher findet der Verleger aber, dass deutsche Bibliotheken kein Geld mehr für die Anschaffung großer Werk-Editionen ausgeben wollen und lieber stattdessen naturwissenschaftliche Zeitschriften kaufen. Anders als amerikanische Bibliotheken, die die über 2000 Euro teure Hölderlin- Ausgabe bestellt haben. «Wenn ein Germanistik-Student heute auf die Quellen zurückgehen will, muss er nach Princeton oder Yale fahren», sagt Wolff bedauernd.
DORSTEN Im August startete die Stadtbibliothek Dorsten mit den anderen Bibliotheken im Kreis Recklinghausen die e-Ausleihe von Texten, Ton- und Filmdateien. Das neuartige Angebot wurde jetzt im Dezember um weitere 1500 digitale Medien erweitert, vor allem um stark gefragte Hörbücher, Reiseführer und EDV-Literatur.
Der Fortbestand der fünf Stadtbücherei-Filialen sei keinesfalls auf Dauer gesichert. Darauf hat der alte und neue Vorsitzende des Fördervereins der Bibliotheken, Detlef Auer, hingewiesen.
Ursula Wiltsch ist die neue Leiterin der Stadtbibliothek Kempen. Mit vielen frischen Ideen zur Leseförderung von Kindern, zum Einsatz von Ehrenamtlichen und zu Leseprojekten tritt die 41-Jährige aus Bedburg/Erft an.
In den feuchten Kellern eines verlassenen Betonbaus in Tiflis schimmeln tausende von Büchern aus Deutschland vor sich hin - entführt von sowjetischen Trophäenbrigaden während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Nun will Georgien die wertvollen Stücke zurück nach Deutschland schicken.
Die Verantwortlichen der St. Galler Freihandbibliothek stellen sich immer entschiedener hinter die Idee einer neuen, grossen Stadt- und Kantonsbibliothek.