it's filters, not info overload, stupid nin gutenberg galaxy editors were filters, now we need others (since info overload ain't the problem but how we treat info) privacy/public now is a technological question (eg fb etc)
Kathrin Passig on filter/recommendation systems und individualisierung/personalisierung + microcontentisierung und neue verkonglomatisierung + zersplitterung von "person" im netz (gute tweeps may be schlechte blogger, flickrees etc.) +++ (das glaser zitat ist von hier: http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2173605_0_8264_-die-leichtigkeit-der-digitalen-materie-kultur-zerstreut-sich-im-digitalen.html , reaktion u.a. hier: http://faz-community.faz.net/blogs/crtl-verlust/archive/2010/05/04/links-zum-kontrollverlust-ii.aspx)
konferenz deep search teil 2 (teil 1ist wohl das von dem reader beim studienverlag) aus dem waschzettel: Einen wichtigen Nexus stellen Suchmaschinen dar, vielseitig einsetzbare Werkzeuge, die in vielen Dimensionen des Lebens Einzug gefunden haben – und mit ihnen der stetig anwachsende Umfang von Dienstleistungen, die durch Suchmaschinenprovider angeboten werden. Suchbasierte Gesellschaften zu verstehen erfordert nicht nur eine Analyse der Frühgeschichte der Aufbewahrung und Indizierung von Information, sondern auch die eingehende Betrachtung komplexer neuer Formen von Information Retrieval und Datenanalyse. Dies beinhaltet sowohl die neue Position von Suchmaschinen in einer hierarchisch von oben gesteuerten Kontrollmatrix wie andererseits in bottom-up Empfehlungssystemen, push search, folksonomies und der angeblichen Weisheit der Menge
@hackr: instant analysis über den ort des intellektuellen im web (+++++ as always, nebenbei #vinsst grundlagentext): Hobby-soziologisch betrachtet produzieren und engagieren sie sich in Diskursen, mit denen sie auf dem Sprachmarkt Distinktionsgewinne erzielen, die sie in der Folge an verschiedenen institutionellen oder wirtschaftlichen Positionen einlösen können (siehe dazu Pierre Bourdieu). Damit das funktioniert, müssen sie natürlich einen gewissen Systemnutzen (oder zumindest eine vom System angenommene Systemnutzensimulation) stiften, z.b. in Form von Irritation oder Vermittlung). Ihre Aktivitäten müssen also einerseits differenzierter (zumindest komplizierter) als der durchschnittliche Hausverstand sein (sonst wären sie überflüssig), gleichzeitig müssen sie aber anschlusskommunikabel sein (sonst würden sie nicht angenommen). (systemtheoretisch ist das web kein system, sondern eine art umwelt-öl, das es anderen systemen ermöglicht, sich als umwelten wahrzunehmen