LesestoffBuchbestand: 202 200, davon 55 300 aus der Zeit vor der Wende und nur 15 500 aus den letzten drei Jahren. Hinzu kommen 42 800 Musikkassetten, Schallplatten, CDs, Videos, DVDs, Zeitungen, Zeitschriften, Spiele, Hörbücher und Noten.
Arbeit wieder aufnehmen. Wie berichtet, ist die Bibliothek auf Grund eines Wassereinbruchs seit Freitag vergangener Woche geschlossen. Wie das Rathaus mitteilt, sei der Schaden so groß, dass die Einrichtung frühstens Mai öffnen wird. Leser werden daher gebeten, auf andere Bibliotheken auszuweichen – so zum Beispiel in Volkmarsdorf am Torgauer Platz. Wer Medien zurückgeben muss oder eine Leihfristverlängerung wünscht, kann sich an die Stadtbibliothek am Wilhelm-Leuschner-Platz und alle anderen Stadtbibliotheken wenden.
Die meisten Kindergärten, Behörden und die Bibliothek seien geschlossen worden, das Gefängnis werde mit Heißluftstrahlern gewärmt. Auch die drei großen Raffinerien im Industriegebiet, die ganz Serbien mit Heizöl beliefern, könnten der Donaustadt nicht zu mehr Wärme verhelfen, klagt das Stadtoberhaupt.
Die Gemeindebibliothek in Dabel bleibt erhalten, auch wenn das Geld knapper wird. Doch soll trotz dieses Grundsatzbeschlusses der Gemeindevertretung künftig bei der Bibo gespart werden. Wozu auch das Ausscheiden der Bibliothekarin Rosemarie Bartelt beiträgt, die heute ihren letzten regulären Arbeitstag hat. Sie geht in den verdienten Ruhestand und hat ihre Nachfolgerin schon eingearbeitet.
(PA) Gestern Abend wurde dem Bürgerverein Pro Kiez anlässlich des internationalen Tag des Ehrenamts 2008 der Pankower Ehrenamtspreis verliehen. Darin sehen wir eine Anerkennung unseres Engagements zum Erhalt der Kurt-Tucholsky-Bibliothek. Das freut uns und dafür sind wir dankbar.
Seit Jahren wird über die Bibliotheken diskutiert, jetzt fallen Entscheidungen. Sie werden noch nicht gleich zur Folge haben, dass Bagger anrücken. Aber wichtig ist, dass der Rat sich jetzt eindeutig zum Ziel einer zentralen Bibliothek bekennt und wohl auch der Debatte um eine Zweigstelle ein Ende bereiten wird.
2,6 Mio. Euro an Zuschüssen erhält die Stadtbibliothek Halle (Saale) momentan. Künftig sollen es - so lautet zumindest der Vorschlag auf einer Kürzungsliste der Verwaltung, die HalleForum.de vorliegt - 621.400 Euro weniger sein. Die Lesekultur soll damit einen erheblichen Anteil an dem städtischen Sparpaket haben. Vor der Schließung stehen alle Zweigbibliotheken und die Fahrbibliothek, die Musikbibliothek soll mit in die Zentralbibliothek umziehen.
621 400 Euro soll die Stadtbibliothek zu den fünf Millionen beisteuern, die die Stadtverwaltung bei freiwilligen Leistungen einsparen will. In der Streichliste, auf der Sparpotentiale aufgezeigt werden, steht dazu: "Vorschlag zur Reduzierung: Außenstellen / Fahrbibliothek". Im Klartext heißt das, dass die Verwaltung die letzten drei verbliebenen Filialen und den Bücherbus abschaffen will. Damit bliebe nur die Hauptbibliothek am Hallmarkt übrig - von 21 Büchereien, die es noch 1992 im Stadtgebiet gab.
(ens) Mehrfach hat HalleForum.de über die Pläne der Stadtverwaltung von Halle (Saale) berichtet, möglicherweise alle drei von einst 20 verbliebenen Stadtteilbibliotheken zu schließen. Auch die Fahrbibliothek steht auf der Kippe. 621.400 Euro will die Stadt damit einsparen.
Auch die Bibliotheken, die in den vergangenen Jahren umstrukturiert wurden und kleine Standorte geschlossen haben, konnten ihr Angebot bei sinkenden Kosten verbessern. 2007 wurden 18,2 Millionen Bücher, CDs und andere Medien ausgeliehen, 2002 waren es erst 15,4 Millionen. Die durchschnittlichen Kosten sanken von 1,49 Euro auf 1,09 Euro.
Dorndorf – Eine Bibliothek gibt es in Dorndorf schon lange nicht mehr – nach 1989 ist sie aufgelöst worden. Die Bücher aber sind noch da – eingelagert seien sie, „ziemlich durcheinander“ und fast vergessen, erklärte Ingo Jendrusiak (parteilos), Bürgermeister in Dorndorf im Gemeinderat. Dennoch sei der Bestand „ein gewisses Gut“, dass sie „Jahr für Jahr herumliegen, ist auch schade“. Zumal man den Platz im Rathaus brauche. So sei die Idee entstanden, die Bücher Schulen und anderen Bibliotheken anzubieten. Das „ein oder andere Kleinod“ finde sich mit Sicherheit in den Kartons.