Eine Abmahnwelle ist zwar noch nicht im Gang, doch die Auseinandersetzungen nehmen zu: viele Unternehmen nehmen die Impressumspflicht auf Facebook nicht ernst genug.
HNA v. 11.12.95 Wenn das die Brüder Grimm wüssten* Um 900 Bücher rund um das Werk der Brüder Grimm streiten Hochschulbibliothek und Brüder-Grimm-Museum anscheinend seit Jahren. Jetzt ist das Gerangel erneut eskaliert.
In der TU-Bibliothek hatten Aktivisten zum „massenhaften öffentlichen Bücherausleihen“ aufgerufen. Die Organisatoren schätzen, dass 300 Studenten bis zum Nachmittag etwa 2000 Bücher entliehen. Vor dem Gebäude fand eine öffentliche Lesung aus den Werken statt. Man wolle so auf den Büchermangel in den Bibliotheken hinweisen, sagt Kristian, 25, Student der Landschaftsarchitektur.
In der Bibliothek, die sich "teaching library" (Information von Lehrmittel- und Medienkompetenz) nennen darf, stellte der gelernte Bankkaufmann, Diplom-Kaufmann und Zahnarzt, die Leiterin der Bücherei, Doris Schneider, auf die Probe und ließ nach einem Fachbuch in Betriebswirtschaftslehre suchen, mit dem er noch zu seinen BWL-Studienzeiten gepaukt hatte. Kein Problem für die Bibliothekarin, Heubisch war sehr beeindruckt: "Ich beneide die heutigen Studenten."
Die Göttinger Universitätsbibliothek besitzt viele alte Bücher. Einigen davon sind die Spuren der Zeit deutlich anzusehen. Um sie weiterhin lesen zu können, ist eine Restaurierung dringend notwendig. Doch fehlt dafür Geld. Eine Patenaktion soll die Schätze retten. Einige der beschädigten Exemplare und wie sie wieder hergerichtet werden sollen, stellt das Tageblatt in der Serie „Bedrohte Bücher-Schätze“ vor:
“Die Digitalisierung eines reichhaltigen Schatzes an Büchern, Handschriften, Karten oder Fotografien ermöglicht vielen Menschen weltweit Information und Kenntnisgewinn, der bisher vor allem Experten zugänglich war. Neben diesen großartigen virtuellen Möglichkeiten bleibt die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universität Dresden (SLUB) real ein viel besuchter Ort.“, sagte gestern die Sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange während der Übergabe der Auszeichnung “Ort der Ideen in Deutschland“ an die SLUB.
Nach Ende der Vorlesung stürmen die Älteren auf den Dozenten zu, mit allen möglichen Fragen und Zusatzinformationen. In den Bibliotheken okkupieren viele Ältere die knappen Arbeitsplätze. Böses Blut verursacht dies schon deshalb, weil Regelstudierende pro Semester um 500 Euro Studiengebühren zahlen, der Höchstsatz für Gasthörer aber um 200 Euro beträgt.
Die Universitätsbibliothek wollte Studierenden das Lernen erleichtern: Sie kopierte die 500 am häufigsten ausgeliehenen Fachbücher ins Internet. Doch Studenten lasen nicht nur, sondern kopierten die Werke kostenlos und druckten sie aus. Inzwischen droht der Buchhandel mit einer Musterklage.
Barbara Lison, die Präsidentin von Bibliothek und Information Deutschland, schildert ihre Befürchtungen: "Gerade bei wissenschaftlichen Bibliotheken, bei Bibliotheken, die das kulturelle Erbe verwalten, spielen private Gelder schon eine größere Rolle beim Ankauf von bestimmten Beständen, aber auch gerade bei der Restaurierung. Dass es da rückläufige Tendenzen geben kann, wird stark befürchtet.
? Über 4 Millionen Euro wurden in die Bibliotheken investiert. Die Öffnungszeiten der Universitäts- und Stadtbibliothek sind bis 24 Uhr verlängert worden, die Lehrbuchsammlung wurde aktualisiert und erheblich erweitert. Der Service wurde deutlich verbessert, z.B. dadurch dass die Ausleihe auf das moderne RFID-Verfahren umgestellt wurde. Auch das Angebot der dezentralen Bibliotheken wurde erheblich ausgebaut.
WÜRZBURG (sam) Da hatte die Würzburger Universitätsbibliothek einmal eine gute Idee, wie sie die Studiengebühren sinnvoll nutzt: Die 500 meist ausgeliehenen Bücher wurden Studenten seit Dezember an Terminals öffentlich zugänglich gemacht; 70.000 Euro hatte die Uni dafür investiert. Die Digitalisierung widerspricht jedoch dem Paragrafen 52b des Urheberrechtes, sagt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Jetzt droht die Klage.
Frankfurt/Main (ddp-hes). Eine 150 Jahre alte Lithographie mit einem handschriftlichen Gedicht von Alexandre Dumas dem Älteren ist in der Frankfurter Universitätsbibliothek aufgetaucht. Der Leiter des Archivzentrums, Mathias Jehn, fand das etwa DIN-A3-große Blatt Anfang Januar bei Aufräumarbeiten in einem Raum mit alten Landkarten. Es sei zwischen 3000 und 5000 Euro wert, sagte Jehn am Dienstag zu ddp. «Wir haben auch gute Gründe anzunehmen, dass unser Blatt das einzige ist, auf dem das Gedicht vollständig geschrieben steht.» Andere bekannte Exemplare des Gedichts umfassten weniger als die hier notierten 22 Verse.
Frau G. will alles sehen, jetzt, wo sie schon mal da ist. Auch die Rechtshistorische Bibliothek. "Ach nö, Mama, die ist im Dachgeschoss, nur alte Schinken, und da ist es eng und stickig", protestiert die Tochter, eine blonde Jurastudentin, im Flüsterton. "Aber das ist doch alles hochinteressant", flüstert Frau G. etwas zu laut zurück und stapft entschlossen durch den großen Lesesaal der Treppe entgegen, verfolgt von irritierten Blicken lernender Studenten.
MAINZ (dpa) Das hebräische Buch ist knapp 250 Jahre alt und handelt von der Kabbala – der Mystik des jüdischen Glaubens. Sorgsam legt Andreas Lehnardt das in Leder gebundene Werk auf seinen Schreibtisch. „Sehen Sie diese handschriftlichen Einträge und Kommentare – sie sind neben dem Buchtext für die Wissenschaft besonders interessant“, erklärt der Mainzer Judaistik-Professor. Seit rund vier Jahren arbeitet er an der Johannes Gutenberg-Universität und kümmert sich intensiv um rund 5.500 Bücher, die von zwei jüdischen Gemeinden stammen und wie durch ein Wunder den Zweiten Weltkrieg überstanden haben.
Die Studenten fahren über die Feiertage nach Hause, die Universitätsgelände sind ausgestorben - warum dann nicht die Heizkosten runterfahren? Einige Universitäten im Südwesten nutzten die winterliche Ruhe und sparten am Heizöl. Beträge von bis zu 70.000 Euro sind möglich. Am weitesten geht die Uni Konstanz, die bundesweit zu den Vorreitern gehört: Sie verfiel bereits im fünften Jahr nacheinander zum Jahreswechsel in tiefen Winterschlaf. Zwischen dem 23. Dezember und dem 5. Januar lief in der Hochschule am Bodensee gar nichts, selbst die Bibliotheken waren geschlossen.
Im Februar beginnt endlich der 3. Bauabschnitt der Renovierung der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek. Im Zuge dessen wird der Altbau geräumt und der gesamte Benutzerbereich mit Lese- und Katalogsälen, Ortsleihe, Lehrbuchsammlung, Fotostelle und Schulungsräumen muss für die Bauphase ausquartiert werden.
Heutzutage zu studieren, geht ins Geld. Besonders die fürs ordentliche Studium notwendigen Standardwerke. Die kosten im Schnitt zwischen 40 und 100 Euro. In der Unibibliothek sind sie oft ausgeliehen. Rechtzeitig zum Weihnachtsfest macht die Universität Würzburg ihren Studenten daher ein "Geschenk": 500 Lehrbücher, die statistisch am häufigsten ausgeliehen werden, gibt es bis zu den Feiertagen in elektronischer Form.
WIESBADEN Wie viele Bücher Helga Klein bereits durch die Hände gingen, ist schon lange nicht mehr schätzbar. Die 61-Jährige ist Leiterin der Bibliothek der FH Wiesbaden und im Hinblick auf das gedruckte Wort somit ein echter Profi. Bei sechs Fachbereichen und vier Bibliotheken unter ihrer Leitung kommt der Wiesbadenerin ihr fachlich breit gestreutes Interesse zugute.
DIE FACHBEREICHS-BIBLIOTHEK BETEILIGT SICH AM PROJEKT „SCHULE UND BIBLIOTHEK“. ZIEL IST DIE FÖRDERUNG DER LESE- UND INFORMATIONSKOMPETENZ VON SCHÜLERN.
In der Bibliothek der Dortmunder Universität können die Studenten 24 Stunden lang lernen. Bundesweit gibt es solch ein Angebot nur noch in Karlsruhe und Konstanz.
Am 24. Oktober 2008 fallen die "Kettenleser" in Stuttgart ein. Anlass ist der jährlich stattfindende "Tag der Bibliotheken". Deshalb initiieren Studierende des Master-Studiengangs Bibliotheks- und Informationsmanagement der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) eine "lesende Menschenkette" zwischen der Stadtbücherei Stuttgart im Wilhelmspalais und dem HdM-Standort in der Wolframstraße. Über 200 "Kettenleser" werden zwischen 11.00 und 14.00 Uhr ihre Lieblingsbücher laut oder leise, sitzend oder stehend auf der Straße lesen. Zu erkennen sind sie an einem roten T-Shirt mit dem weißen Aufdruck "Kettenleser".
04.09.2008: Rostock/MVregio Die Rostocker Universitätsbibliothek will ihre Sammlung an Judaica und Hebraica über einen Online-Katalog weltweit Forschern zur Verfügung stellen.
Lange Öffnungszeiten, eine riesige Auswahl an wissenschaftlichen Büchern und Zeitschriften sowie Fachdatenbanken - die Türen der Bibliothek der Hochschule Albstadt-Sigmaringen stehen allen Interessierten offen. Alles was man für eine erste Ausleihe benötigt, ist ein Personalausweis.
Der Bücherwecker erinnert mittels Email über eine bevorstehende Abgabe entliehener Bücher. Mehrere Bibliotheken können mit einem Account verwaltet werden. So ist man immer auf dem aktuellen Stand aller ausgeliehenen Bücher.
Bibliotheksauswahl: u.a. Universitätsbibliotheken Kassel, Göttingen, Hannover, Ilmenau, Jena und auch Stadtbibliotheken. Weitere Bibliotheken auf Anfrage.