Nachdenken in Ingolstadt. »Ist Wählen verkehrt?« Über diese Frage stritten Gregor Gysi und Karl Held während einer Veranstaltung, die das »Café konkret« am 20. April '94 in Bochum durchführte.
Grundgedanke:
- Entgegensetzung Privatleben <> Erwerbsarbeit mit Konkurrenz und Allem
- Privatleben soll für alle (akzeptierten) Härten entschädigen, durch die ein Privatleben erst leistbar wär
- umfängliche Kompensation durch eine(!) Sache: bevorzugt die Liebesbeziehung = ideologische Überlastung
- Partner werden nicht kritisch gegenüber Härten oder dem Ideal, sondern eher anspruchsvoller zueinander
- Streit geht dann so: Partner denke nur an sich statt an "uns", wär nicht selbstlos wie man selbst (Aufzählung d. erbrachten Vorleistungen fürs Miteinander), gegenseitiges Vorhalten = Versichern der Opfer- bzw. Beziehungsbereitschaft
- ...
- Staat fördert Familie als soz. Institution: Zuneigung entlastet Staatskasse und stiftet Arbeitseifer (Versorgungsverpflichtung, "Frau/Kind etwas bieten", ggf. rechtlich-verbindlich im Ehestand), Unterhalt = Privatangelegenheit
- Produktion/Erziehung neuer Bürger